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3.1 Profilierung anlegen und bearbeiten

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Farbe > Profilierung

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Um alle Vorteile, die sich aus der direkten Ansteuerung des Drucksystems aus dem Workflow heraus ergeben, nutzen zu können, ist es unabdingbar, dass die genauen Farbwiedergabe-Eigenschaften der verwendeten Materialien dem Workflow bekannt sind. Die Methode um die Farbwiedergabe-Eigenschaften im Workflow zu hinterlegen wird als Profilierung bezeichnet. Erfahren Sie in diesem Artikel ,

  • welche Voraussetzungen für die Profilierung gegeben sein müssen,
  • wie eine Profilierung angelegt wird,
  • warum eine Vorlinearisierung Sinn macht und
  • welche Verfahren zur Bearbeitung einer bestehende Profilierung angeboten werden.

1. Allgemeines

Um ein Material im Workflow zu profilieren sind folgende Voraussetzungen zur Anlage einer Profilierung zu schaffen:

  • die im Drucksystem verwendeten Tinten anlegen
  • den zu verwendenden Drucker zuzüglich aller zu verwendenden Farbkonfigurationen anlegen
  • das Material für den Drucker anlegen

Sind alle diese Vorkehrungen getroffen, so können Sie mit der Profilierung starten. Um eine vollständige Profilierung aller Farbkonfigurationen für den Drucker durchzuführen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Rufen Sie den Menüpunkt Farbe > Profilierung auf.
  2. Legen Sie darin eine neue Profilierung durch Klick auf Neu in der Aktionsleiste an. Entscheiden Sie dabei, ob eine Vorlinearisierung für das Drucksystem vorgenommen werden soll oder nicht. Beachten Sie, den nachfolgenden Hinweis »Mit welcher Farbkonfiguration soll gestartet werden?«.
  3. Öffnen Sie die eben erstellte Profilierung durch einen Doppelklick. Abhängig von der gewählten Farbkonfiguration und ob eine Vorlinearisierung anzuwenden ist, ist die Profilierung in bis zu fünf Schritten zu durchlaufen. Sollte keine Vorlinearisierung notwendig sein und das Drucksystem keine Light-Farben besitzen, kann die Profilierung in drei Schritten durchgeführt werden.
  4. Wählen Sie Schritt 1: Vorlinearisierung aus und geben Sie den Prozentwert, der für die Vorlinearisierung herangezogen werden soll, im Teilschritt Erstellen der Vorlinearisierung ein.
  5. Wählen Sie Schritt 2: Übergänge aus. Darin führen Sie die vier Teilschritte
    • Kalibrationschart drucken
    • Kalibrationschart messen
    • Analyse und
    • Übergangsprofil erstellen aus.
  6. Wählen Sie Schritt 3: Linearisierung aus. Darin führen Sie die vier Teilschritte
    • Kalibrationschart drucken
    • Kalibrationschart messen
    • Analyse und
    • Linearisierungsprofil erstellen aus.
  7. Wählen Sie Schritt 4: Gesamtfarbbegrenzung aus. Darin führen Sie die zwei Teilschritte
    • Kalibrationschart drucken
    • Gesamtfarbauftragsprofil erstellen aus.
  8. Wählen Sie Schritt 5: Profilierung aus. Darin führen Sie die vier Teilschritte
    • Kalibrationschart drucken
    • Kalibrationschart messen
    • Analyse und
    • Materialprofil erstellen aus.
  9. Gehen Sie nach der Berechnung der Profile in Farbe > Profilierung zurück, um die Liste aller Profilierungen zu sehen.
  10. Wählen Sie die zuvor erstellte Profilierung aus. Wenn es sich dabei um eine CMYK-OVG Profilierung gehandelt hat, so können Sie in der Aktionsleiste im Menü Aktion den Menüeintrag Eine CMYK-Profilierung erzeugen auswählen, wodurch automatisch auch reine CMYK-Profile auf Basis der zuvor gemessenen Daten abgeleitet wird.
  11. Beabsichtigen Sie Drucke mit nur Schwarz zu erzeugen, so können Sie auch noch den Menüeintrag Eine Graustufenprofilierung erzeugen im Menü Aktion in der Aktionsleiste aufrufen.
  12. Damit stehen im Falle unseres Beispiels drei Profilierungen für CMYK-OVG, für CMYK und für K zur Verfügung.
  13. Als letzten Schritt müssen Sie noch ein Standard-Profil für das gewählte Material auswählen. Dazu rufen Sie Administration > Material auf und wählen dort das Material, welches Sie für die Profilierung verwendet haben, aus. Setzen Sie dort im Einstellungsbereich Material die Standard Farbstrategie für das Material.

Was Sie in den einzelnen Schritten zu beachten haben, erfahren Sie in diesem, im nächsten und übernächsten Artikel.

Mit welcher Farbkonfiguration soll gestartet werden?

Auch wenn Sie nicht planen permanent mit allen verfügbaren Farben im Drucksystem zu drucken, beginnen Sie die Profilierung des Druckers unter Verwendung aller am Drucker verfügbaren Druckfarben (inklusive der gamuterweiternden und Light-Farben), da dann zu einem späteren Zeitpunkt aus dieser Profilierung Sub-Profilierungen ohne erneutes Messen erstellt werden können.

2. Profilierung anlegen

Wurden die Vorbereitungen zu Tinte, Drucker und Material abgeschlossen, muss im ersten Schritt die Profilierung für die Drucker-, Tinten- und Materialkombination angelegt werden. Gehen Sie zum Profilieren einer CMYKcm Farbkonfiguration mit Vorlinearisierung folgendermaßen vor:

  1. Rufen Sie den Menüpunkt Farbe > Profilierung auf.
  2. Sollten Sie erstmalig den Profilierungsbereich aufrufen, werden Sie eine leere Liste vorfinden. Wenn bereits Profilerungen durchgeführt worden sind, so können Sie eine bestehende Profilierung auswählen und diese bearbeiten [2], duplizieren [3] oder löschen [4]. Sie können auch eine neue [1] Profilierung anlegen.

Abbildung 1: Im Bereich Profilierung werden alle vorhandenen Profilierungen als Liste angezeigt

Profilierungen verwalten

Profilierung suchen

Das Suchen einer Profilierung kann über die Filterleiste und das Suchfeld schnell abgebildet werden. Als Filterkriterien für die Liste in diesem Bereich stehen die Filter Beschriftungen, Drucker, Druckkonfiguration, Farbkonfiguration und Material zur Verfügung.

Wie die Filterleiste funktioniert und wie die gefilterte List noch zusätzlich über das Suchfeld eingeschränkt werden kann können Sie im Artikel Mit Filter und Suche arbeiten nachlesen.

  1. Um eine neue Profilierung anzulegen klicken Sie in der Aktionsleiste auf Neu [1]. Dadurch öffnet sich der Profilierung erstellen-Dialog, worin alle Parameter, die eine Profilierung eindeutig beschreiben, ausgewählt werden müssen. Zu den erforderlichen Parametern einer Profilierung zählen:
    • Drucker – Drucker unterscheiden sich, selbst wenn sie der gleichen Bauweise entspringen, doch in vielen Parametern.
    • Druckkonfiguration – wird bestimmt durch die Parameter Auflösung, Passigkeit, Druckgeschwindigkeit, Druckmodus wie Backlit, Matt oder Glänzend und dem Dithermodus
    • Material – wird definiert durch Oberflächenbeschaffenheit und optische Aufheller
    • Farbkonfiguration – bestimmt wie viele Farben – CMYK, CMYKcm, CMYK_OVG u.dgl. – für den Druck verwendet werden

Abbildung 2: Der Profilierung erstellen-Dialog

Profilierung erstellen
  1. Im Dialog ist die Option Namen automatisch generieren [6] standardmäßig aktiviert. Lassen Sie diese Checkbox aktiviert, wenn der Namen der Profilierung automatisch in einer gewissen Struktur – Drucker | Tinte | Druckkonfiguration | Material | Farbkonfiguration – angelegt werden soll. Wollen Sie jedoch eine andere Bezeichnung für die Profilierung verwenden, so deaktivieren Sie die Checkbox und geben Sie dann im Eingabefeld Namen [5] die gewünschte Bezeichnung für die Profilierung ein.
  2. Wählen Sie dann der Reihe nach die Einträge, da sich dadurch die Möglichkeiten in den nachfolgenden Optionen reduzieren, für die folgenden Optionen aus:
    • Drucker [7] – wählen Sie den anzusteuernden Drucker aus. Der Drucker muss bereits im Workflow angelegt worden sein.
    • Druckkonfiguration [8] – wählen Sie jene Auflösung aus, für die die Profilierung herangezogen werden soll.
    • Material [9] – wählen Sie das Material aus, das profiliert werden soll.
    • Farbkonfiguration [10] – wählen Sie jene Farbkombination aus, für die die Profilierung herangezogen werden soll. Sie sollten für die erstmalige Profilierung einer Drucker-Druckkonfiguration-Material-Kombination jene Farbkonfiguration auswählen, die alle im Drucker verfügbaren Prozess- und Light-Farben abdeckt.
  3. In Messgerät [11] und Messkonfiguration wurde bereits jenes Messgerät und jene Messkonfiguration ausgewählt, die im Menüpunkt Administration > Messgeräte als Standard definiert worden sind. Wenn Sie ein anderes Messgerät bzw. eine andere Messkonfiguration verwenden möchten, dann wählen Sie das Gewünschte in den Auswahlmenüs aus.
  4. Aktivieren Sie die Checkbox Vorlinearisierung verwenden [12], wenn Sie diese für Ihren Druckertyp verwenden wollen. Diese Option kann, in Abhängigkeit vom verwendeten Druckertyp, zu einer verbesserten Profilierung führen und wird von uns generell – siehe nachstehenden Exkurs – empfohlen.
  5. Nach Sichern des Profil erstellen-Dialoges finden Sie den neuen Eintrag in der Liste der Profilierungen. Beachten Sie, dass die Profilierung immer als letzter Eintrag in der Liste hinzugefügt wird. Sie müssen somit auf die letzte Seite der Liste springen, um die neu angelegt Profilierung zu finden.
  6. Um mit der Profilierung fortzufahren führen Sie entweder einen Doppelklick auf den Eintrag in der Liste aus oder klicken Sie auf den Pfeil [14] am rechten Rand des Eintrags.

Abbildung 3: Der Bereich Profilierung mit einer ausgewählten Profilierung

Liste der Profilierungen

2.1. Exkurs: Vorlinearisierung

Hintergrundinformation

Hersteller von Drucksystemen liefern ihre Drucker in unterschiedlichem linearen Zustand aus. Dies ist meistens darauf zurückzuführen, dass Druckköpfe von Drucker zu Drucker mit teilweise unterschiedlichen Kopfspannungen eingebaut werden. Doch es ist nicht nur diese Eigenheit daran schuld, dass Drucksysteme in einem nicht-linearem Zustand beim Kunden installiert werden. Es können noch drei weitere Faktoren dafür verantwortlich sein. Diese sind:

  1. Verwendung von hochpigmentierten Tinten: In manchen Druckern werden Tinten mit einer unterschiedlichen Anzahl von Pigmenten eingesetzt. So kann es sein, dass zur Reduktion des Tintenverbrauchs der Einsatz einer höher pigmentierten Schwarzen bzw. Cyan gewünscht wird. Höher pigmentierte Tinten führen dazu, dass die Steilheit einer Linearisierungskurve stark zunimmt.
  2. Direktdrucker versus Transferdruck: Werden zwei Drucker des selben Herstellers beim Kunden aufgestellt, wo der eine Drucker mit Tinten für den Direktdruck und der andere Drucker mit einer Tinte für den Transferdruck gefüllt wird, kann sich die Steilheit der Linearisierungskurve schon deutlich unterscheiden.
  3. Druckkonfiguration: Bietet ein Drucksystem eine Vielzahl von Druckkonfigurationen (Geschwindigkeiten) an, so kann sich das lineare Verhalten zwischen den einzelnen Konfigurationen, bedingt durch die Menge an Tinte, die auf das Material in einer so kurzer Zeit gebracht werden kann, deutlich unterscheiden.

Daraus resultiert, dass sich aus der Kombinationsmöglichkeit von allen Faktoren ergeben kann, dass sich ähnliche Drucker hinsichtlich der Linearität doch sehr unterschiedlich verhalten können.

Am Beispiel des Tau 330 RSC-Druckers kann festgestellt werden, dass sich der Drucker vom Werk aus in einem linearen Zustand befindet, da bei diesem Drucker von einer sehr eingespielten Kombination aus Tinte, Druckmodus und Kopfspannung ausgegangen werden kann. So lange sich an dieser Kombination nicht stark ändert, kann der Drucker als linear angesehen werden, was die Anwendung einer Vorlinearisierung überflüssig macht.

Abbildung 4: Die Linearisierungskurve eines linearen Druckers am Beispiel des Tau 330 RSC

Linearisierungskurve

Bei der Messung der Linearisierung eines bereits linearen Druckers, wird sich bei der Messung der Messfelder von 0% bis 100% jedes Messfeld deutlich voneinander unterscheiden, womit sich eine gute Ausgangslage zur Erstellung der Kompensationskurve zur Linearisierung ergibt.

Wenn höher pigmentierte Tinten zum Einsatz kommen oder sich das Druckverfahren ändert, zeigt sich der Drucker gerne in einem nicht-linearen Zustand. Würde man darauf eine Messung der Linearität durchführen, so würde, wie in nachgestellter Abbildung ersichtlich ist, bereits 75% der Deckung [16] mit der Messung von wenigen Messfeldern (0% bis 20%) abgedeckt werden. Für die restliche Deckung (75% bis 100% [15]) würden viele Messungen von Farbfeldern (20% bis 100%) verwendet werden.

Geht man davon aus, dass bei der Messung im Bereich von 0% bis 20% [16] ein Messwert durch eine verschmutzte Vorlage, durch die nicht korrekte Positionierung des Messkopfs oder durch Messfehler in der Messtechnik nicht korrekt ist, so kann sich die Linearität sehr schnell falsch darstellen. Solche Situationen haben schon dazu geführt, dass beim Druck eines homogenen Verlaufs deutliche Abrisse zu sehen waren.

Abbildung 5: Die Linearisierungskurve eines nicht linearen Druckers

Linearisierungskurve vorher

Durch Hinzufügen einer Vorlinearisierung, kann die Linearisierungskurve verflacht werden, wodurch sich die Qualität der Messdaten deutlich verbessern wird, da eine Glättung der Kurve auf mehrere Messfelder basiert.

Der Wert zur Berechnung der Vorlinearisierungskurve wird in Prozent eingegeben. Ein Wert von 20% würde den 50% Punkt auf der Linearisierungskurve um 20% [17] nach unten ziehen. Welcher Wert für die Vorlinearisierung eingegeben werden soll, hängt von so vielen Faktoren ab, dass lediglich folgende Empfehlungen gegeben werden können:

  • Ein Wert von 20% kann bei Durst Druckern bei fast allen Drucksystemen verwendet werden
  • Bei wasserbasierten Tinten hängt der Prozentwert auch stark von der Druckonfiguration ab. Je schneller gedruckt wird, umso höher der verwendete Prozentwert.
  • Beim Transferdruck kann durchaus auch 30% bis 35% verwendet werden.
  • Reduzieren Sie die Vorlinearisierung, wenn die Kurve in der Linearisierung unterhalb der 45° Line fallen soll.
  • Der Maximalwert von 40% hat bislang noch bei keinem Drucksystem angewandt werden müssen.
  • Beim Tau 330 RSC muss keine Vorlinearisierung verwendet werden.

Abbildung 6: Die Linearisierungskurve nach Anwenden einer Vorlinearisierung – ein etwas höherer Prozentwert wäre hier angebracht gewesen

Linearisierungskurve nachher

Effekte

Die Effekte aus der Verwendung der Vorlinearisierung, wenn es das Drucksystem erfordert, können folgendermaßen aus Sicht der Praxis beschrieben werden:

  • Weniger Abrisse bei Verläufen: Dadurch, dass die Messungen gleichmäßiger verteilt sind, kann die automatische Glättung der Linearisierungskurve besser greifen.
  • Weicherer Übergang bei Verwendung von Light-Farben: Besitzt die Linearisierungskurve einen zu starken Anstieg in den hellen Tönen führt es dazu, dass die automatisch berechnete Kurve zur Ermittlung des Überganges zwischen Light- und Normal-Tinte einen viel spitzeren »Peak« (Maximalwert) aufweist. Dies führt im Ausdruck dazu, dass bei einem radialen Verlauf in diesem Bereich ein sichtbarer Ring wahrgenommen werden kann. Durch die Vorlinearisierung wird die Kurve im »Peak« abgeflachter.
  • Reduzierter Tintenverbrauch bei Light-Tinten: Da zur automatischen Berechnung der Übergänge die von uns vordefinierten Start-, Maximal- und Endwerte herangezogen werden, wird bei einem zu starkem Anstieg der Linearisierungskurve der Endwert zu spät gesetzt, was dazu führt, dass nach Anwendung der Linearisierung Light-Tinten unter anderem schlussendlich bis in sehr gesättigte Töne verwendet wird. Und genau dieser Zustand »verschwendet« Tinte, denn niemand benötigt beim Druck eines Tiefschwarzes noch untergemischte Light-Tinten.

Sie sehen, dass eine Automatik nur dann gut funktionieren kann, wenn ein Drucksystem sich in einem linearen Zustand befindet. Je besser sich ein Drucksystem von Grund auf linear verhält, umso optimierter können Profile berechnet werden und damit auch der Tintenauftrag optimiert werden.

3. Profilierung bearbeiten, duplizieren oder löschen

Nach Aufruf des Bereichs Farbe > Profilierung wird die Liste aller im System vorhandenen Profilierungen angezeigt. Abhängig von der Anzahl der Drucker, die vom Workflow aus angesteuert werden, und abhängig von den im Betrieb benutzen Druck- und Farbkonfigurationen, kann sich die Anzahl der Profilierungen schnell steigern. Damit Sie den Überblick bewahren, können Sie einerseits die Liste über Setzen eines Filters [21], durch Eingabe eines Begriffes im Suchfeld [22] oder auch durch Hinzufügen einer Beschriftung [23] kennzeichnen. Durch Hinzufügen einer Beschriftung können schnell aktive von »veralteten« Profilierungen getrennt werden. Das Setzen eines Filters »Suche nur aktive Profilierungen« reduziert die Liste der Profilierungen im Laufe der Zeit sehr effektiv.

Haben Sie den gesuchten Eintrag in der Liste gefunden, so können Sie diesen auswählen, wodurch dieser einerseits gelb [24] hervorgehoben wird und andererseits werden die Menüs Bearbeiten [18], Duplizieren [19] und Löschen [20] in der Aktionsleiste aktiv.

Abbildung 7: Im Bereich Profilierung werden alle vorhandenen Profilierungen als Liste angezeigt

Liste der Profilierungen

3.1. Profilierung bearbeiten

Eine Profilierung zu bearbeiten kann aus zweierlei Gründen erfolgen. Einerseits wollen Sie (a) lediglich den Namen der Profilierung ändern bzw. anpassen oder eine Zusatzinformation in Bemerkungen hinzufügen und andererseits (b) wollen Sie, aus welchem Grund auch immer, einen oder mehrere Parameter, die die Profilierung eigentlich eindeutig beschreiben, abändern.

Namen der Profilierung ändern bzw. anpassen

Um den Namen der Profilierung zu ändern bzw. anzupassen oder eine Bemerkung für die Profilierung hinzuzufügen gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie die gewünschte Profilierung in der Liste aus.
  2. Klicken Sie auf Bearbeiten [18] in der Aktionsleiste, wodurch sich der Profilierung bearbeiten-Dialog öffnet.

Abbildung 8: Der Profilierung bearbeiten-Dialog

Bearbeiten Profilierung
  1. Wollen Sie den Namen der Profilierung ändern, so müssen Sie die aktive Checkbox Name automatisch generieren [26] deaktivieren. Erst dann können Sie den Namen [25] nach belieben abändern.
  2. Wollen Sie, aufgrund einer Änderung in den Parametern, den Namen automatisch anpassen, so lassen Sie die Checkbox Name automatisch generieren [26] aktiviert und führen Sie im Bereich der Parameter [28] jene Änderung durch, die Sie wünschen.
  3. Um die durchgeführten Änderungen zu speichern muss der Dialog durch Klick auf Speichern geschlossen werden.
  4. Sie werden dann mit nachstehendem Dialog konfrontiert, den Sie durch Drücken des Buttons Aktualisieren [29] bestätigen sollen. Nur so wird nichts an den zugrunde liegenden Messdaten und Profilen geändert, sondern lediglich die Metadaten aktualisiert.

Abbildung 9: Der Bestätigungsdialog, welcher nach dem Ändern einer Profilierung erscheint

Profilierung ändern

Namen anpassen bei geänderter Tinte

Wurde eine neue Tinte im Drucker eingefüllt, so müsste der Administrator die korrekte Tinte in Administration > Drucker in der Druckfarbkonfiguration auswählen. Durch die Änderung der Tinte, müsste der Name für alle Profilierungen angepasst werden. Es sollte der Name für die Profilierung angepasst werden. Dies können Sie auf zweierlei Art und Weise machen.

  1. Öffnen des Profilierung bearbeiten-Dialogs und überschreiben des Tintennamens. Dazu muss die Checkbox Name automatisch generieren deaktiviert werden.
  2. Öffnen des Profilierung bearbeiten-Dialogs und lassen Sie die Checkbox Namen automatisch anpassen aktiviert. Damit sich der Tintenname ändert müssen Sie im Profilierung bearbeiten-Dialog in der Druckkonfiguration einen anderen Eintrag auswählen und im zweiten Schritt wiederum auf den zuvor eingestellten Wert zurückstellen. Durch diese Änderung wird der Name automatisch anpasst.

Profilierung durch Ändern von Parametern anpassen

Durch das Ändern von Parametern [28] (siehe Abbildung 8) im Profilierung bearbeiten-Dialog, werden wesentliche Faktoren der Profilierung geändert. Die Änderung eines Parameters macht die Profilierung eigentlich ungültig, da dadurch eine ganz andere Grundlage für die Profilierung gegeben ist. Folgende Sachverhalte können in der Praxis auftreten, um genau diesen, eigentlich nicht zu empfehlenden Schritt, durchzuführen:

3.2. Profilierung duplizieren

Um die zuvor beschriebenen Gründe, die eine Profilierung durch Ändern von Parametern, überhaupt zu ermöglichen, muss eine bestehende Profilierung dupliziert werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor.

  1. Wählen Sie die gewünschte Profilierung in der Liste aus.
  2. Klicken Sie auf Duplizieren [19] (Abbildung 7) in der Aktionsleiste, wodurch sich der Profilierung duplizieren-Dialog öffnet.

Abbildung 10: Der Profilierung duplizieren-Dialog

Kopieren Color Setup
  1. Bestätigen Sie den Dialog durch Drücken von Ok [30].
  2. Damit wird ein Duplikat der Profilierung mit allen Messdaten und Profilen erzeugt und ein neuer Eintrag in der Liste der Profilierungen am Ende der Liste, mit der Bezeichnung »Profilierungsname (Copy_1)«, erzeugt.
  3. Wählen Sie diesen Datensatz in der List aus und klicken Sie auf Bearbeiten [18] (siehe Abbildung 7) in der Aktionsleiste, um die notwendigen Änderungen durchzuführen.

3.3. Profilierung löschen

Nicht mehr benötigte Profilierungen bzw. irrtümlich erstellte Duplikate müssen gelöscht werden können. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie die gewünschte Profilierung in der Liste aus.
  2. Klicken Sie auf Löschen [18] (siehe Abbildung 7) in der Aktionsleiste, wodurch sich der Profilierung löschen-Dialog öffnet.

Abbildung 11: Der Profilierung löschen-Dialog

Profilierung löschen
  1. Wenn Sie sich ansehen wollen, wo überall eine Verbindung zu Druckaufträgen, Artikeln oder Aufträgen besteht, können Sie das in Verschachtelte Referenzen anzeigen [31] einsehen.
  2. Wenn Sie sich sicher sind, dass die Profilierung gelöscht werden kann, so drücken Sie Ok [32].
  3. Je nachdem wie viele Referenzen dabei aufzulösen sind, kann der Löschvorgang schon etwas Zeit in Anspruch nehmen.
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