Benutzerhandbuch

1.1 Allgemeines

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Der Workflow bietet Ihnen die Möglichkeit unterschiedliche Materialien je nach Präferenz und Einsatzbereich anzulegen bzw. zu übernehmen um diese für Artikel, Aufträge und Produktionsaufträge zu nutzen. Erfahren Sie in diesem Kapitel:

  • was im Workflow unter einem Material verstanden wird,
  • wie Materialien im Workflow verwaltet werden,
  • wie Materialien vom Drucker importiert werden und
  • wie Materialien im Workflow angelegt werden können.

Die beiden erstgenannten Punkte werden in diesem Artikel beschrieben, die beiden anderen Punkte werden in den Folgeartikeln beschrieben.

1. Was sind Materialien?

Ein Material, auch Medium oder Substrat genannt, ist ein durch ein Druckverfahren bedruckbarer Bildträger (Papier, Karton, Textil, Glas, Folie, usw.). Um die unterschiedlichen Bedruckstoffe der Druckproduktion im Workflow verwenden zu können, müssen Sie die von Ihnen genutzten Materialien zuerst anlegen oder aus bereits bestehenden Materiallisten importieren.

Materialien können hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit so unterschiedlich vorgefunden werden, dass in der Regel jedes Material, abhängig von Auflösung und Druckmodus, profiliert werden muss. Damit angelegte Materialien im Workflow für einen Artikel, einen Auftrag oder einen Produktionsauftrag ausgewählt werden können, müssen diese zuvor mit einer Profilierung verbunden werden. Nach der ordnungsgemäßen Profilierung bzw. Zuweisung kann schlussendlich das Material verwendet werden. Je nach Arbeitsweise kann dies auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.

Die Profilering eines Materials erfolgt im Grunde immer in fünf Schritten:

  1. Importieren oder Anlegen eines Materials
  2. Anlegen bzw. Duplizieren einer Profilierung verbunden mit der Zuweisung des Materials
  3. Durchführen der Profilierung bzw. Verwenden der Profile der duplizierten Profilierung
  4. Zuweisen des Default-Profils, welches für das Material verwendet werden soll
  5. Zuweisen der Material-ID, welche für das Material im Drucksystem verwendet wird

2. Aufbau der Materialstruktur

Materialien werden im Workflow in einer spezielle Struktur – (a) Materialkategorien, (b) Materialien und (c) Materialausprägungen – hierarchisch abgelegt. Diese Struktur finden Sie im Menüpunkt Administration > Material [2]. Sie können die angelegten Materialkategorien und dazugehörigen Materialien beim Erstellen von Artikeln, Aufträgen, Produktionsaufträgen sowie beim Anlegen der Profilierung verwenden.

  • Materialkategorien [1] als Materialkategorie bezeichnet man den übergeordneten Begriff für eine bestimmte Art von Materialien. (Bsp. Karton, Folie, Film, Fahnenstoffe, Papier, Webware, Strickware, usw.) Materialkategorien haben im Workflow keine wesentliche Funktion. Sie dienen lediglich der Gruppierung und als Filter in manchen Dialogen.
  • Materialien [3] als Materialien bezeichnet man die verfügbaren Materialien verschiedener Qualitäten, Oberflächenbeschaffenheiten und Hersteller, welche für die Produktion verwendet werden.

Für Materialien muss einerseits ein Standardmaterial [7], welches bei der Verwendung einer bestimmten Materialkategorie automatisch vorgeschlagen bzw. als Fallback für den Automatismus verwendet wird, und andererseits eine Standard-Farbstrategie [8] ausgewählt werden, die automatisch bei Auswahl des Materials vorgeschlagen wird.

  • Materialausprägungen [4] als Materialausprägung bezeichnet man im Wesentlichen die spezielle Größe bzw. die Beschaffenheit des Materials. Sie können Name, Breite, Höhe, Rollenlänge, Papiergewicht, Materialstärke, druckbare Seiten und Verzerrungen für eine Ausprägung festlegen. Als Name kann dabei entweder die Materialnummer aus Ihrem ERP-System oder die Angabe der Dimension verwendet werden.

Auch für Materialausprägungen muss eine Ausprägung als Standardausprägung [6] gesetzt werden, welche  bei der Verwendung eines Materials benutzt bzw. als Fallback für die Automatisierung herangezogen wird. Darüber hinaus kann hier auch, wenn ein Material für verschiedene Drucksystem verwendet wird, eine Zuweisung der Materialausprägung zum Drucksystem [5] erfolgen. Durch die Zuweisung kann die Material-ID, welche am Drucksystem für das Medium verwendet wird, zugewiesen werden. Diess Material-ID wird dann im Jobticket für den Druckjob hineingeschrieben, wodurch das lästige Auswählen des Materials am Drucker entfallen kann.

Abbildung 1: Die Materialverwaltung im Workflow mit den drei Strukturebenen

Materialverwaltung / Aufbau der Struktur

Artikel Update: Workflow Version 1.16.2  – 12/2023

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