Benutzerhandbuch

1.1 Einführung

Aktualisiert am

Produktionsauftrag > Impose 2.0

Verfügbarkeit: Produce (ab Version 1.7)

Als Montage bezeichnet man die Anordnung mehrerer Nutzen eines oder mehrerer Motive auf einer vorgegeben Größe – den Montagebogen – des zu bedruckenden Materials. Erfahren Sie in diesem Kapitel,

  • mit welchen Begriffen Sie bei der Montage konfrontiert werden,
  • mit welchen Inhalten und Funktionen Sie im Reiter Montage konfrontiert werden,
  • wie Sie den Montage-Editor öffnen,
  • wie die Oberfläche des Montage-Editors aussieht und
  • welche Funktionen sich hinter den einzelnen Elementen der Oberfläche verbergen.

1. Begriffe

Um die Montagefunktionen zu beschreiben müssen vorab einige Begriffe und Zusammenhänge erklärt werden.
Der Montagevorgang kann folgendermaßen beschrieben werden.

  • Die Montage erfolgt immer innerhalb eines Produktionsauftrages. Selbst wenn eine Montage z.B: über einen Hotfolder erzeugt wird, so wird im Hintergrund dafür immer ein Produktionsauftrag angelegt.
  • Die Montage erfolgt auf einer vorgegebenen Fläche – der Montagebogen.
  • Es können nur Motive, die sich in einem Produktionsauftrag befinden zur Montage herangezogen werden.
  • Im Montage-Editor können nur Motive (einseitig) und keine Multipage-PDF-Dateien angeordnet werden.
  • Müssen die einzelnen Seiten einer Multipage-PDF-Datei im Montage-Editor platziert werden, so müssen diese zuvor in Einzelmotive aufgetrennt werden. Multipage-PDF-Dateien können jedoch automatisiert (nicht über den Montage-Editor) regelbasiert montiert werden.
  • Die Koordinaten des Endformatrahmens der Motive werden zur Montage im Montage-Editor herangezogen.
  • Der Montage-Editor kann auf zweierlei Art und Weise bedient werden. Einmal regelbasiert, die Anordnung der Motive erfolgt abhängig von einem Regelwerk in Kombination mit der vorgegebenen Montagebogengröße, und einmal manuell, die Motive werden händisch auf dem Montagebogen platziert. Zu den regelbasierten Vorgehensweisen zählen die Montagemodi Step & Repat, Nesting und Tiling. Zur manuellen Vorgehensweise zählt der Montagemodus Manuell.
  • Es kann zu jederzeit von der regelbasierten auf die manuelle Arbeitsweise umgeschaltet werden. Während beim Umschalten von der regelbasierten Arbeitsweise auf die manuelle die Montage sich nicht ändert, müssen im umgekehrten Fall die Position der Motive entsprechend des Regelwerkes angepasst werden.
  • Im Montage-Editor kann eine Montage aus einer oder mehreren unterschiedlich großen Zeichenflächen bestehen.
  • Zeichenflächen können sich in der Montage auch überlappen oder mit Abstand angeordnet werden.
  • Einer einzelnen Zeichenfläche kann ein Montagemodus – Step & Repeat oder Nesting – zugewiesen werden.
  • Somit kann eine Montage aus beispielsweisen drei Zeichenflächen bestehen, von denen zwei den Montagemodus Nesting und einer den Montagemodus Step & Repeat verwendet.
  • Der manuelle Modus besitzt keine Zeichenflächen. Er besteht nur aus dem Montagebogen, worauf einzelne Motive manuell platziert werden können.

2. Erste Schritte

Der Workflow verfügt über einen Montage-Editor womit der Anwender Motive des Produktionsauftrages auf den Montagebogen anordnen kann. Bei der Anordnung der einzelnen Motive wird der Anwender auf bestimmte Faktoren Rücksicht nehmen müssen, um einerseits den Materialabfall so gering wie möglich zu halten und andererseits den optimalen Durchlauf für die Endfertigung sicherzustellen.

Statt in ein anderes Programm zu wechseln, können die Motive des Produktionsauftrages im eigenen browserbasierten Montage-Editor angeordnet werden. Verfahrensabhängig kann der Anwender dabei einerseits auf eine Vielzahl von regelbasierten Montagemodi wie Step & Repeat, Nesting oder Tiling sowie andererseits auf den manuellen Modus zurückgreifen. Die Montage kann somit direkt im Workflow erstellt werden und für die Wiederverwendung als Montagevorlage gespeichert werden.

2.1. Zugriff auf den Montage-Editor

Eine Montage kann im Workflow automatisiert über einen Hotfolder, über Schnelldruck oder beim Erzeugen eines Produktionsauftrages durch Auswahl einer Montagevorlage erfolgen, sie kann aber auch manuell durch Aufrufen des Montage-Editors durchgeführt werden. Um den Montage-Editor zu starten muss der Anwender

  1. einen Produktionsauftrag [1] mit einem oder mehreren Motiven anlegen,
  2. im Reiter Ausgabekonfiguration [2] ein Material bzw. die Materialausprägung auswählen und
  3. in den Reiter Montage [3] wechseln.

Abbildung 1: Der Reiter Montage eines Produktionsauftrags, wenn noch keine Montage für diesen Produktionsauftrag durchgeführt wurde.

2.2. Montage-Editor öffnen

2.2.1. Noch keine Montage vorhanden

Wurde noch keine Montage für den Produktionsauftrag erstellt, so wird der Anwender aufgefordert einen der zur Verfügung stehenden Montagemodi auszuwählen. Je nach Anwendung hat der Anwender die Möglichkeit entweder den Manuellen Modus [4] oder einen der anderen regelbasierten Modi – Step & Repeat [5], Nesting [6] oder Tiling [7] – zu wählen. Weitere Informationen zu den einzelnen Montagemodi erhalten Sie im Artikel Überblick Montagemodi.

Durch Klick auf ein Symbol wird der Montage-Editor im gewählten Montagemodus geöffnet

Abbildung 2: Ausschnitt des Montage Reiters ohne vorhandene Montage

2.2.2. Eine Montage ist vorhanden

Wurde zuvor für den Produktionsauftrag bereits eine Montage erstellt, so werden im Reiter Montage die Information zur bestehenden Montage überblicksmäßig angezeigt. Folgende Informationen stehen dabei zur Verfügung:

  1. Montagevorschau [8] – Vorschau des gesamten Montagebogens inklusive aller Marken
  2. Details [9] – Informationen zum Inhalt der Montage
    • Anzahl platzierter Objekte: Gibt an wie viele Objekte am Montagebogen platziert sind.
    • Montagebogengröße: Angabe zu aktuellen Größe des Montagebogens, welcher in der Ausgabe erzeugt wird .
    • Materialfläche: Angabe zur Materialfläche in der gewählten Flächeneinheit.
    • Bedruckte Fläche: Gibt die bedruckte (ausgenutzte) Fläche in der gewählten Flächeneinheit an.
    • Ausnutzungsgrad: Der Prozentsatz gibt an wie effektiv das Material durch die Anordnung der Druckobjekte genutzt wird.
  3. Übersicht [10] – Informationen zum Aufbau der Montage
    • Zeichenfläche: Name der Zeichenfläche z.B: Zeichenfläche A; Zeichenfläche B … Eine Montage kann aus mehreren Zeichenflächen bestehen. In der Regel besteht jedoch eine Montage aus nur einer Zeicehnfläche.
    • Montagevorlage: – Bezeichnung der zugrundeliegenden Montagevorlage
    • Marken: Angabe aller verwendeten Marken inklusive einiger Parameter für die jeweilige Zeichenfläche.

Um die bestehende Montage abzuändern muss die bestehende Montage im Montage-Editor geöffnet werden. Klicken Sie dazu auf Montage-Editor öffnen [12].

Abbildung 3: Ausschnitt des Montage Reiters nach einer bereits durchgeführten Montage

Eine Montage ist vorhanden

2.2.3. Weitere Funktionen im Reiter »Montage«

Neben der Auswahl eines Montagemodus bzw. der Anzeige der Informationen zu einer Montage stehen, sobald eine Montage erstellt wurde, noch zwei zusätzliche Optionen im Reiter Montage zur Verfügung.

Montage löschen

Durch Klick der Schaltfläche Montage löschen [11] wird die bestehende Montage – die Impose-XML und die Vorschaudateien – gelöscht. Bevor die Montage gelöscht wird erscheint zuvor noch ein Dialog den der Anwender zuerst bestätigen muss.

Der Reiter Montage stellt sich nach dem Drücken der Schaltfläche wie in Abbildung 2 dargestellt dar.

Abbildung 4: Montage löschen Dialog mit entsprechender Warnung

Bestätigung Montage löschen

Durch die Bestätigung dieser Warnung, löschen Sie die bestehende Montage endgültig.

Montage herunterladen

Durch Klick der Schaltfläche Montage herunterladen [13] wird der Anwender im erscheinenden Dialog aufgefordert die Auswahl, welcher Inhalt der Montage heruntergeladen werden soll, vorzunehmen. Es stehen dabei drei Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Motiv & Technische Farben – lädt die gesamte Montage mit allen Inhalten inklusive aller montierten Motive, alle verwendeten Marken und auch alle technischen Farben, wie Stanz- und Rillerlinien
  • Nur Motiv(e) – lädt die gesamte Montage inklusive der Marken, jedoch ohne die als technische Farben markierten Objekte.
  • Nur ausgewählte Technische Farben – sobald die Option gewählt ist kann der Anwender die gewünschte(n) technische(n) Farbe(n) auswählen. Es werden dem Anwender nur technische Farbenangeboten, die sich in der Montage befinden.

Abbildung 5: Die Auswahlmöglichkeiten des Montage herunterladen Dialogs

Montage herunterladen

3. Montage-Editor

Der Montage-Editor ist eine eigenständige Applikation, die in die Benutzeroberfläche so eingebunden wurde, dass kein Bruch in der Arbeit durch den Anwender festgestellt werden kann. Beim Öffnen des Montage-Editors werden alle Informationen aus dem Produktionsauftrag, die für die Montage von Bedeutung sind, an den Montage-Editor übergeben. Nach dem Speichern einer Montage werden alle veränderten Parameter wiederum an den Produktionsauftrag zurück übertragen.

Nach der Auswahl eines Montagemodus durch den Anwender oder nach dem Klick auf die Schaltfläche Montage-Editor öffnen wird der Montage-Editor geladen. Wurde ein Montagemodus ausgewählt, so werden die Motive entsprechend der gewählten Montagevorlage angeordnet. Wurde eine bestehende Montage über Montage-Editor öffnen geöffnet, zeigt sich die Montage mit all den gespeicherten Parametern.

3.1. Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche des Montage-Editors beinhaltet im Wesentlichen folgende Elemente:

  • Aktionsleiste [14] – darin befinden sich im Wesentlichen Optionen, die sich auf die gesamte Montage beziehen.
  • Einstellungsbereich Zeichenfläche [15] – darin befinden sich jene Einstellungsbereiche, die für den gewählten Montagemodus zur Verfügung stehen als auch der Bereich Motive, der den Zugriff auf die Motive regelt sowie der Bereich Marken, der das Anbringen von Marken ermöglicht
  • Informationsleiste [21] – dort kann der Anwender den aktuellen Informationsstand zur Montage einsehen.
  • Lineale [16] – es steht ein horizontales und vertikales Lineal, welches Abmessungen in der im System eingestellten Maßeinheit anzeigt, zur Verfügung. Die verwendete Maßeinheit kann unter Administration > Einstellungen > Allgemein im Bereich Anzeigeoptionen geändert werden.
  • Arbeitsfläche [20] die von weißer Farbe ausgefüllte Fläche nennt man Arbeitsfläche. Sie beinhaltet den Montagebogen sowie die darauf befindlichen Zeichenfläche(n). Diese Fläche wird nicht für die Ausgabe verwendet, sie dienst ausschliessliche der Bildschirmdarstellung.  
  • Montagebogen [17] die graue Fläche wird als Montagebogen bezeichnet. Das ist jener Bereich, der in der Ausgabe verwendet und somit im RIP gerendert wird.
  • Zeichenfläche(n) [19] die rote Umrandung kennzeichnet eine Zeichenfläche. Eine Zeichenfläche ist eine flexible, definierbare "Leinwand" die den Bereich für einen regelbasierten Montagemodus beschreibt.
  • Werkzeugleiste [18] darin stehen die Werkzeuge für den gewählten Montagemodus zur Verfügung. Die Anzahl der Werkzeuge kann somit von Montagemodus zu Montagemodus variieren.
  • Datei Manager [22] - ein zentraler Punkt zur Verwaltung und Erstellung von Sammlungen und Artikeln innerhalb des Montage Editors.

Abbildung 6: Die Benutzeroberfläche des Montage-Editor bei gewähltem Montagemodus Step & Repeat

3.1.1. Aktionsleiste

PMS WebGui :: Druckdaten

In der Kopfleiste des Montage-Editors befindet sich die Aktionsleiste. Darin befinden sich einerseits Funktionen, die den Aufbau einer Montage beeinflussen, und andererseits Optionen, die sich auf den Umgang mit dem Montage-Editor beziehen. Es werden darin vier Bereiche angeboten:

  1. Anzeige [24] – darin stehen Werkzeuge zum Zoomen und zum Umschalten zwischen regelbasierter und manueller Arbeitsweise zur Verfügung
  2. Definition des Montagebogens [25] – darin werden Einstellmöglichkeiten zur Definition des Montagebogens angeboten
  3. Anlage und Definition von Zeichenflächen [26] – hier werden einerseits die verwendeten Zeichenflächen sowie die gerade aktive Zeichenfläche angezeigt und die Option zum Ändern der gewählten Zeichenfläche angeboten
  4. Sichern / Schließen [23] – damit kann der Anwender die vorgenommene Montage abspeichern bzw. den Montage-Editor beenden.

Abbildung 7: Ausschnitt der Aktionsleiste mit den vier Bereichen

PMS WebGui :: Druckdaten
Anzeige

In welcher Größe die Montage angezeigt werden soll kann einerseits über das Zoom-Werkzeug in der Werkzeugleiste geregelt werden oder andererseits über die Verwendung der beiden Schnell-Zoom-Möglichkeiten. Weiteres zu den Zoom-Werkzeugen finden Sie im Werkzeugleisten-Bereich im Unterpunkt 3.1.5.

Wenn der Anwender zwischen der regelbasierten und der manuellen Arbeitsweise umschalten will, so kann er dies durch Klick auf Zum manuellen Modus wechseln bzw. Zum Regelbasierten Modus wechseln [27] tun.

Abbildung 8: Ausschnitt der Aktionsleiste mit den markierten Anzeigemöglichkeiten

PMS WebGui :: Druckdaten
Definition des Montagebogens

Beim Öffnen des Montage-Editors wird die Größe des Montagebogens meistens durch die zuvor vorgenommene Auswahl der Materialausprägung im Reiter Ausgabekonfiguration des Produktionsauftrages bestimmt. Die Größe des Montagebogens ergibt sich aus folgender Logik:

  1. Plattendrucker
    • Wurde eine Materialausprägung im Reiter Ausgabekonfiguration des Produktionsauftrages gewählt, dann entspricht die Größe des Montagebogens der Größe der gewählten Materialausprägung. Dies gilt für alle Montagemodi.
    • Wurde keine Materialausprägung gewählt, so wird die Bevorzugte Höhe, welche in der Definition des gewählten Druckers (Administration > Drucker > Edit) hinterlegt wurde, herangezogen.
  2. Rollendrucker
    • Wird der Montagemodus Step & Repeat gewählt, so wird die Höhe des Montagebogens automatisch auf die Höhe der für das Montagetemplate gewählten Anzahl von Zeilen begrenzt.
    • Wird der Montagemodus Nesting oder Manuell gewählt, so wird die Bevorzugte Höhe, welche in der Definition des gewählten Druckers (Administration > Drucker > Edit) hinterlegt wurde, herangezogen.
    • Wurde keine Materialausprägung gewählt, so wird auch hier die Bevorzugte Höhe herangezogen.

Abbildung 9: Ausschnitt der Aktionsleiste mit den markierten Optionen zur Definition der Montagegröße

Wenn der Anwender jedoch die Größe des Montagebogens abändern will, so muss er das Symbol Konfiguration Montagebogen [25] klicken. Dadurch öffnet sich der Konfiguration Montagebogen Dialog, der in zwei Reitern aufgeteilt ist.

  1. Größe & Ränder [28] – darin kann die Größe des Montagebogens und die zu verwendenden Ränder für den Montagebogen definiert werden. Die Größe kann frei durch den Anwender eingegeben werden außer es wurden die Optionen Auf Breite beschneiden bzw. auf Höhe beschneiden [30] ausgewählt. Beide Optionen reduzieren automatisch die Breite sowie die Höhe des Montagebogens in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren.
  2. Marken [29] – darin können eine oder mehrere Bogenmarken erzeugt und konfiguriert werden.

Sobald der Anwender alle Einstellungen vorgenommen hat kann dieser durch Klick auf Anwenden [31] den Dialog wiederum schließen. Beachten Sie, dass sich durch Änderung der Größe des Montagebogens eine Umreihung der einzelnen Motive auf dem Montagebogen, in Abhängigkeit des gewählten Montagemodus und Kombination der gewählten Einstellungen, daraus ergeben kann.

Sollten sich durch Einstellungen ungewünschte Konstellation aus Sicht des Backends ergeben, so erscheint das Warndreieck. Möglicher Fehlermeldungen könnten sein:

  • Nicht alle Motive werden für die Montage verwendet
  • Teile der Motive ragen über den Montagebogen hinaus
  • einzelne Motive sind unterschiedlich skaliert
  • Zeichenfläche überlagern sich teilweise

Abbildung 10: Beide Reiter des Konfiguration Montagebogen Dialogs

Definition von Zeichenflächen

Wie schon zu Beginn in diesem Artikel erwähnt kann eine Montage bei Verwendung eines regelbasierten Montagemodus aus einer oder mehreren Zeichenflächen bestehen. Normalerweise kommen Anwender mit einer Zeichenfläche aus. Die Möglichkeit mehrere Zeichenflächen, die jeweils mit unterschiedlichen Montagemodi ausgestattet sein können, zu verwenden bringt eine unglaubliche Flexibilität zu Tage.

In Bereich Definition von Zeichenflächen wird pro verwendeter Zeichenfläche ein Schaltfläche z.B.: Zeichenfläche A [32]; Zeichenfläche B [33] angezeigt. Welche der beiden Zeichenflächen aktuell ausgewählt ist ist deutlich durch die Hervorhebung der Schaltfläche zu sehen. Anwender können durch Klick auf die Schaltfläche einer Zeichenfläche diese hier auswählen.

Abbildung 11: Ausschnitt der Aktionsleiste mit zwei Zeichenflächen

PMS WebGui :: Druckdaten

Es werden keine Zeichenflächen angezeigt

Im Montagemodus Manuell stehen keine Zeichenflächen zur Verfügung, da diese nur in Verbindung mit den regelbasierten Montagemodi Nesting und Step & Repeat verwendet werden.

Für Zeichenflächen stehen zwei Funktionen zur Verfügung:

  • Zeichenfläche anlegen, editieren und löschen [34] – zum Verwalten und Bearbeiten der Zeichenflächen
  • Zeichenfläche an Montagebogen anpassen [35] – wurde die Größe des Montagebogens geändert, so muss manchmal im Nachhinein die Größe der Zeichenfläche an die Größe des Montagebogens angepasst werden. Dieses Vorhaben kann durch Klick auf das Symbol erwirkt werden.

Durch Klick auf Zeichenflächen anlegen, editieren und löschen [34] öffnet sich der Zeichenflächen Editieren Dialog. Dort kann der Anwender verschiedene Einstellungen und Funktionen ausführen.

Abbildung 13: Der Zeichenflächen editieren Dialog mit zwei definierten Zeichenflächen A + B

Zeichenflächen editieren
  • Zeichenfläche hinzufügen [37] – soll eine weitere Zeichenfläche hinzugefügt werden, so erfolgt dies durch einen Klick auf diese Schaltfläche.
  • Zeichenfläche löschen [38] – soll eine hinzugefügte Zeichenfläche gelöscht werden so kann dies durch Klick auf das Symbol gemacht werden. Beachten Sie, dass im regelbasierten Montagemodi zumindest immer eine Zeichenfläche verfügbar ist.
  • Größe der Zeichenfläche festlegen – die Größe der Zeichenflächen können auf zweierlei Art und Weise definiert werden.
    1. Auto Größe [39] ist aktiviert: Die Anordnung der einzelnen Zeichenflächen erfolgt auf Basis der eingegebenen Prozentwerte für die Breite und die Höhe. Die Werte aus Abbildung 12 erstellen zwei Zeichenflächen, die in voller Höhe des Montagebogens (500 mm), die nebeneinander Stoss and Stoss jeweils 50% der Breite des Montagebogens (150 mm) erzeugt werden. Durch diesen Automatismus kann eine Überlagerung der Zeichenflächen verhindert werden.
    2. Auto Größe ist deaktiviert: Dadurch wird es dem Anwender ermöglich sowohl die Startposition für die Zeichenfläche für den linken oberen Punkt sowie die Breite und die Höhe der Zeichenfläche manuell einzugeben. Dadurch können auch sich überlagernde Zeichenflächen jederzeit erzeugt werden.

Durch Klick auf Anwenden [40] kann die Änderung im Dialog gespeichert werden.

Änderungen an Zeichenflächen modifizieren die bestehenden Montage

Beachten Sie, dass sich durch das Hinzufügen bzw. Löschen einer Zeichenfläche zwingend eine Änderung der aktuellen Montage ergeben muss.

Montage sichern und Montage-Editor beenden

Eine erstellte Montage muss vor dem Rippen der Daten zum Drucker gespeichert werden. Im Workflow wird dazu ein PDF erzeugt, worauf alle Inhalte, die zum Rendern benötigt werden, auf der beabsichtigten Stelle platziert worden sind. Das Speichern einer Montage kann auf zweierlei Art und Weise erfolgen:

  • Sichern [41] – speichert die aktuelle Version der Montage und schließt den Montage-Editor nicht.
  • Schließen [42] – schließt den Montage-Editor und - sollte die Montage noch nicht gespeichert sein- zeigt eine Aufforderung die Montage zu speichern oder eben zu verwerfen.

Abbildung 14: Ausschnitt der Aktionsleiste mit markierten Sichern und Schließen Funktionen

PMS WebGui :: Druckdaten

Durch Klick auf Sichern [41] wird der Dialog aus Abbildung 14 angezeigt. In diesem Dialog wird eine Zusammenfassung der Montag angezeigt. Sie sind damit im Bilde,

  • wie viele Zeichenflächen verwendet wurden,
  • wie groß die jeweilige Zeichenfläche [43] ist,
  • welche Motive [44] sich auf der jeweiligen  Zeichenfläche befinden,
  • wie viele Nutzen [45] der einzelnen Motive auf der Montage platziert wurden und
  • mit welcher Stückzahl [46] jedes einzelne Motiv gedruckt werden wird.

Auf der rechten Seite des Sichern - Dialogs finden Sie die Konfiguration des Produktionsauftrages [47]. Hier wird Ihnen die Ausgabekonfiguration [48] und der derzeitig verwendete Name bzw. das Kommentar [49] des Produktionsauftrages angezeigt.

Abbildung 15: Der Montage sichern Dialog mit Informationen zur eben erstellten Montage

Durch Klick auf das Schließen Symbol [42] wird, sollte die Montage noch nicht gespeichert sein, der Montage schließen Dialog mit der Warnmeldung aus Abbildung 15 angezeigt.

  • Sichern – speichert die Montage und schließt den Montage-Editor
  • Schließen – schließ den Montage-Editor und speichert die vorgenommene Montag nicht
  • Abbrechen – schließ den Montage schließen Dialog und kehrt zurück in den Montage-Editor

Wurde keine Änderung festgestellt, so wird dennoch der Montage schließen Dialog angezeigt. Es wird jedoch dabei nur die Meldung angezeigt, dass keine Änderungen seit der letzten Speicherung vorgenommen wurden.

Abbildung 16: Der Montage schließen Dialog mit der Warnung, dass die Montage noch nicht gesichert wurde

Ausgabedateien

In der Aktionsleiste des Montage-Editors befindet sich auch eine Schaltfläche mit der Bezeichnung Ausgabedateien. Durch Klick auf Ausgabedateien öffnet sich ein Fenster, worin der Anwender jederzeit die gewünschte Datei – Vorschaudatei, Montage-PDF und die XML-Beschreibung zur Montage – auswählen und herunterladen kann.

Zum Schließen des Fensters muss der Anwender auf den Hintergrund (nicht in das Fenster) klicken.

Abbildung 17: Fenster Ausgabedateien – es wird durch Klick auf Ausgabedateien angezeigt

Ausgabedateien

3.1.2. Datei Manager

Im Montage Editor können Sie Produktionsaufträge direkt erstellen, deshalb haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass der Anwender Motive auch im Montage Editor hinzufügen und verwalten kann. Der dazu eingerichtete Bereich nennt sich Datei Manager. Der Datei Manager ist ein zentraler Punkt zur Verwaltung und Erstellung von Sammlungen und Artikeln innerhalb des Montage Editors. Alle Informationen und Erklärungen zur Verwaltung von Sammlungen und Artikeln finden Sie in den Benutzerhandbuch Artikeln:

Zu finden ist der Datei Manager auf der rechten Seite des Montage Editors, wo Sie durch einen Pfeil (siehe 3.1.1) in der Aktionsleiste diesen einklappen bzw. ausklappen können. Im oberen Bereich [50] des Datei Manager können Sie Sammlungen [51] mit dem Dropdown auswählen, diese durch einen Klick auf Stift-Icon bearbeiten, einen Sammlung durch das + Icon erstellen oder diese durch den Müllkorb löschen. Außerdem können Sie gewünschte Artikel [52] durch das Eingabefeld suchen, diese auswählen und neue Artikel mit dem + Icon für den Workflow erstellen .

Im unteren Teil [53] des Datei Manager befinden sich die bereits angelegten Artikel [54] Ihres Workflows. In diesem Zusammenhang finden Sie Montage spezifische Informationen zu den einzelnen Artikeln. Alle Weiteren Informationen zum Hinzufügen von Motiven in eine Montage finden Sie in den Artikel zu Montage Modus Tiling.

Abbildung 18: Ausschnitt des Datei Managers in einer geöffneten Step & Repeat Montage

PMS WebGui :: Druckdaten

3.1.3. Einstellungsbereich für Zeichenflächen

Im Einstellungsbereich am rechten Rand des Montage-Editors stehen die Einstellungen für den gewählten Montagemodus für die aktuell ausgewählte Zeichenfläche zur Verfügung. Der Bereich ist in drei Reiter unterteilt:

  • Einstellungen Montagemodus [55] –  abhängig vom gewählten Montagemodus kann sich dieser Reiter von der in Abbildung 16 gezeigten Darstellung ändern. Es werden mehrere oder andere Panele oder unterschiedliche Auswahllisten angeboten.
  • Motive [56] – darin werden alle Motive des Produktionsauftrages mit den wichtigsten Informationen zu Namen, interne ID, Anzahl der Kopien sowie der Größe des Endformat- und Anschnittsrahmen angezeigt. Ob ein Motiv für die Montage verwendet wird oder nicht kann anhand des grünen Kreises [57] erkannt werden. Im Motive Panel können Sie außerdem noch Motivdetails abrufen. Dafür müssen Sie auf den Pfeil zum Ausklappen der Motivdetails [58] anklicken.
  • Marken [59] – darin können Marken hinzugefügt, gelöscht und entsprechend parametriert werden.
  • Einstellungen Endverarbeitung [60] - darin können Stanzkonturen erzeugt, geändert und entsprechend parametriert  und Schneidegeräte hinzugefügt werden.

Abbildung 19: Die drei Reiter des Einstellungsbereichs für die gewählte Zeichenfläche

3.1.4. Informationsleiste

In der Fußzeile des Montage-Editors befindet sich die Informationsleiste. Hier finden Sie Informationen zur aktuellen Montage, Anzeigeoptionen angezeigt und den Zugriff auf die erzeugten Ausgabedateien.

Abbildung 20: Die Informationsleiste befindet sich in der Fußzeile des Montage-Editors

PMS WebGui :: Druckdaten
Montageinformationen

Um frühzeitig Fehler im Aufbau der Montage erkennen zu können werden hier folgende Informationen permanent angezeigt:

  • Anzahl platzierter Objekte [61] – gibt an, wie viele Objekte auf der Montagefläche platziert sind. Der Wert 8 ergibt sich aus unserem Beispiel in Abbildung 6, wenn 4 Motive zu je zwei Nutzen platziert wurden.
  • Größe des Montagebogens [62] – gibt die aktuelle Abmessung des Montagebogens an.
  • Gesamtfläche der Montage [63] – gibt die Fläche im gewählten Flächenmaß an, die sich aus der Multiplikation von Breite und Höhe des Montagebogens ergibt.
  • Bedruckte Fläche [64] – gibt die tatsächlich benutze Fläche in der gewählten Maßeinheit an. Der Prozentsatz dahinter ist der errechnete Ausnutzungsgrad, der sich aus der Division zwischen der Gesamtfläche der Montage un der Bedruckten Fläche ergibt.
  • Anzeige [65] – ermöglicht zusätzliche Informationen ein- bzw. auszublenden. Aktive Elemente sind farblich hervorgehoben, ausgegraute Informationseinheiten werden nicht dargestellt. Folgende Information können angezeigt werden:
    • TB – zeigt den Endformatrahmen (TrimBox) für jedes einzelne Objekt in grün an.
    • BB – zeigt den Anschnittrahmen (BleedBox) für jedes einzelne Objekt in blau an.
    • M – zeigt den Rand (Margin), welcher für den Montagebogen gesetzt wurde,  in türkis an.
    • A – zeigt die Zeichenfläche(n) (Artboard), die für sich am Montagebogen befinden, in rot an.  
    • S – zeigt den Montagebogen (Substrat) als graue Fläche an.
    • PD – blendet zwei Pfeile am Kopf des Montagebogens zur Darstellung der Druckrichtung (Printing Direction) ein.
    • P – zeigt das Vorschaubild (Preview) für jedes einzelne Motiv an. Ist P deaktiviert, so wird lediglich die Nummer des Motivs mit einem farbigen Hintergrund angezeigt. Durch die farbliche Kennzeichnung im Schnellvorschaumodus können Sie leicht erkennen, wo sich die Nutzen der Motive auf der Montage befinden.
  • Zoom [66] - Mithilfe des der  Zoom-Einstellungsfeldes können Sie eine gewünschte Zoomstufe auswählen.

Abbildung 21: Die Darstellung der Montage im Schnellvorschaumodus (P)

Montageinformationen - Schnellvorschaumodus
Tastenkürzel

In der Informationsleiste des Montage-Editors befindet am rechten Rand noch das Fragezeichen Symbol. Durch Klick darauf wird ein Hilfedialog mit allen Tastenkürzel, die Sie im Montage-Editor verwenden können geöffnet.

Abbildung 22: Hilfedialog mit Tastenkürzel

Tastenkürzel funktionieren unter Windows nicht

Zurzeit können die angezeigten Shortcuts nur von Mac-Usern benutzt werden.

3.1.5. Montagefläche mit Werkzeugleiste

Die Montagefläche (grauer Bereich) besteht zumindest aus einer Zeichenfläche. Für spezielle Montagen können auch mehrere Zeichenflächen unterschiedlicher Größe mit unterschiedlichen Montagemodi auf der Montagefläche erzeugt werden. Objekte, die über die Montagefläche hinausstehen werden in der Ausgabe entsprechend abgeschnitten.

Die Werkzeugleiste wird in jedem Montagemodus angezeigt. Je nach Modus kann sich die Werkzeugleiste hinsichtlich der Anzahl der Werkzeuge als auch hinsichtlich dem Zugriff auf die Werkzeuge unterschiedlich darstellen. Folgende Werkzeuge stehen im Montage Editor zur Verfügung:

  • Auswahl-Werkzeug [68] – wird im manuellen Modus zur Auswahl einzelner Motive auf dem Montagebogen verwendet, um diese zu verkleinern, zu vergrößern, zu verschieben oder zu löschen. Klicken Sie in einen leeren Bereich des Montagebogens um die Auswahl von markierten Objekten aufzuheben.
  • Hand-Werkzeug [69] – wird zum Verschieben des angezeigten Ausschnittes im Montage Editor verwendet.
  • Ein- Auszoomen-Werkzeuge  [70] – wird zum Ein- bzw. Auszoomen des angezeigten Bereiches verwendet.
  • Beschneiden-Werkzeug [71] – ist ein Hilfsmittel zum Beschneiden von ausgewählten Druckobjekten am Montagebogen im manuellen Modus.
  • Hilfslinien-Werkzeug [72] – ist ein Werkzeug zum verschieben von Begrenzungslinien, um die Größe von benutzerdefinierten Tiles zu bestimmen. Steht somit nur im  Modus Tiling zur Verfügung.
  • Raster-Werkzeug [73] – dient zum Erzeugen von regelmäßigen Platzhaltern im manuellen Modus.
  • Messen-Werkzeug [74] – kann in allen Montagemodi verwendet werden um Abstände auf der Montagefläche zu messen.
  • Auf Breite anpassen und Auf Höhe anpassen [75] – wird dazu verwendet um die Ansicht auf den Montagebogen in der Höhe oder in der Breite anzupassen.

Abbildung 23: Werkzeugleiste des Montage Editors

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