Benutzerhandbuch

Release – 1.5

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 30.06.2023

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.5 des PDF-Editors durchgeführt wurden.

1. Überblick

Mit Version 1.5 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Bearbeitung von PDF-Dateien sowie dem Erstellen von Schneidelinien sowie Schmuckfarbauszügen zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Benutzeroberfläche – speziell der Umgang mit Schmuckfarben sowie DeviceN-Farben – sowie den vereinfachten Zugriff auf Objekte umgesetzt.

1.1. Neuerungen

Folgende neue Funktionen wurden umgesetzt:

  • Aktuelle Seite spiegeln: Neuer Dialog zum Spiegeln der aktuellen Seiten mit Auswahl der Transformationslogik. [PPDPDF-669]
  • Farben bearbeiten: Bereitstellen einer neuen Benutzerführung zum Bearbeiten von Farben im Reiter Bearbeiten. Darüberhinaus ist das Bearbeiten von DeviceN-Farben erstmals auch möglich. [PPDPDF-531]

1.2. Verbesserungen

Folgende Verbesserungen zur Vereinfachung der Bedienung wurden umgesetzt:

  • Als Bilddatei speichern: Bereitstellen der Möglichkeit die Überdrucksimulation beim Bildexport auszuwählen. [PPDPDF-674]
  • Alternativfarbwerte für Schmuckfarben: Anzeige der Alternativfarbwerte für Schmuckfarben im Einstellungsbereich Farben des Reiters Bearbeiten. [PPDPDF-473]
  • Schmuckfarbauszug erzeugen / Schneidelinien hinzufügen: Das Erzeugen eines Schmuckfarbauszugs bzw. einer Schneidelinie mit einem negativen Versatz kann mit entsprechender Genauigkeit abgebildet werden. [PPDPDF-489]
  • Schneidelinie hinzufügen: Bereitstellen der Option die Erstellung der Schneidelinie auf den äußeren Bereich zu beschränken und somit ausgestanzte Flächen innerhalb mit keiner Schneidekontur zu versehen. [PPDPDF-745]
  • Auswahllisten von Schmuckfarben: Bereitstellen einer Gruppierung in den Auswahllisten von Schmuckfarben. [PPDPDF-748]
  • »None« und »Passermarkenfarbe«: Bereitstellen der speziellen Farbkennzeichnungen None und Passermarkenfarbe (All) mit geläufigen Symbolen. [PPDPDF-630] [PPDPDF-743]
  • Transformieren: Verbesserungen in der Benutzeroberfläche für den Einstellungsbereich Transformieren im Reiter Bearbeiten. [PPDPDF-625]
  • Text in Pfade umwandeln: Bereitstellen von Tastenkürzel für diese Befehle. [PPDPDF-672]
  • Ausgewählten Text in Pfad als einzelne Glyphen umwandeln: Neben den bestehenden Befehlen Text in Pfade umwandeln und Ausgewählten Text in Pfade umwandeln steht ab dieser Version der Befehl Ausgewählten Text in Pfade als einzelne Glyphen umwandeln zur Verfügung. Damit wird der ausgewählte Text in einzelne Buchstaben aufgeteilt und danach erst in einen Pfad umgewandelt.
  • Alle Optionen aktivieren: Bereitstellen eines Tastenkürzels um alle Optionen im Reiter Anzeige und Analyse zu aktivieren. [PPDPDF-713]
  • Schmuckfarbe nach dem Löschen noch erhalten: Wird eine Schmuckfarbe gelöscht, so bleibt diese bis zum nächsten Öffnen der Datei weiterhin verfügbar, um damit schneller wiederum auf die soeben gelöschte Schmuckfarbe zurückgreifen zu können.
  • Medienrahmen auf Ursprung setzen: Die Option Medienrahmen auf Ursprung setzen wird im Dialog Seitengeometrierahmen setzen standardmäßig aktiviert, wenn der Medienrahmen verändert wird. [PPDPDF-680]
  • Verändern von Vektorobjekten mit dem Direktauswahl-Werkzeug: Vektorobjekte konnten mit dem Direktauswahl-Werkzeug in der Größe nicht verändert werden. Dazu musste der Anwender das Auswahlwerkzeug verwenden. Die Bereitstellung der Funktion mit dem Direktauswahl-Werkzeug wurde bereitgestellt. [PPDPDF-662]
  • Farbraum von »Filled Pattern«: Der Farbraum für »Filled Patterns« wird ab sofort im Einstellungsbereich Farbraum des Reiters Anzeige und Analyse angezeigt. [PPDPDF-627]
  • OnPoint | PDF-Editor Hilfe: Bereitstellen der PDF-Editor-Onlinehilfe für Deutsch und Englisch im Menü Hilfe > OnPoint PDF-Editor Hilfe. [PPDPDF-677]
  • Rumänische und Russische Lokalisierung: Vorbereiten von OnPoint | PDF-Editor für die Russische und Rumänische Lokalisierung. [PPDPDF-660]
  • Update der Core Library: Update der Core Library zur Verbesserung der Stabilität sowie zum Lösen von bestehenden Bugs.

1.3. Fehlerbehebungen

Folgende Fehler wurden behoben:

  • Öffnen vom OnPoint | PDF-Editor über Rechtsklick in macOS: Absturz des Editors nach dem Öffnen einer PDF-Datei über einen Rechtsklick > Öffnen mit unter macOS. [PPDPDF-678]
  • Änderungen des Medienrahmens in Verbindung mit Beschneidungspfaden: In einigen Fällen sind beim Setzen des Medienrahmens Objekte innerhalb von Beschneidungspfaden verschwunden. Die Fehler konnten alle behoben werden. [PPDPDF-690]
  • Anzeigefehler beim Verwenden des Pipette-Werkzeugs: In vielen Situationen wurde ein Auswahlrechteck an beliebiger Stelle am Monitor angezeigt sobald mit dem Pipette-Werkzeug ein Objekt angewählt wurde. Dieser Anzeigefehler wurde eliminiert. [PPDPDF-679]
  • Skalieren von Bildern im Beschneidungspfad: Wurde der Bildinhalt im Beschneidungspfad skaliert, so wurde diese Skalierung bei jeder weiteren Aktion mit dem Bild wiederholt. Der Fehler wurde behoben. [PPDPDF-663]
  • Rundungsfehler bei Auflösung: Der Wert der Nachkommastellen für die Auflösung im Objektinspektor wird ab dieser Version korrekt gerundet. [PPDPDF-700]

Finden Sie nachstehend eine detaillierte Beschreibung zu allen Änderungen in den Menüpunkten Neuerungen, sowie Verbesserungen.

2. Neuerungen

Mit Version 1.5 stehen einige Neuerungen zur Verfügung.

2.1. Aktuelle Seite spiegeln

Spiegeln von Seiten wurde den Anwendern das erste Mal in Version 1.4.0 ermöglicht. In der aktuellen Version wurde ein vereinfachter Dialog hinzugefügt und zusätzlich die Möglichkeit gegeben zwischen zwei verschiedenen Verfahren zu wählen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung.

  • Horizontal – Die aktuelle Seite wird horizontal gespiegelt.
  • Vertikal –  Die aktuelle Seite wird vertikal gespiegelt.

Außerdem kann zwischen folgenden Verfahren gewählt werden.

  • Alle Objekte spiegeln – Damit wird jedes einzelne Objekt auf der Seite transformiert.
  • Seite transformieren – Damit wird die gesamte Seite transformiert, die Änderung wird auf alle Objekte auf der Seite vererbt.

Abbildung 1: Der Dialog Seite spiegeln…

2.2. Farben bearbeiten

Farben in einer Druckdatei zu bearbeiten ist essentiell. Für den Anwender ist es dabei wichtig auf einen Blick zu erkennen, ob es sich um eine Schmuck- oder eine Prozessfarbe handelt und welche Farbe aktuell für die Kontur sowie die Fläche eines Objekts gewählt ist. Darüberhinaus ist ein schneller Wechsel zwischen Prozess- und Schmuckfarben, sowie der Umgang mit DeviceN-Farben in einer intuitive Art und Weise zur Verfügung zu stellen. Alle diese Vorhaben wurden mit Version 1.5 umgesetzt.

Im Einstellungsbereich Farbe stehen dazu zwei neue Schaltflächen zur Verfügung:

Farbwähler [1] –  Wählen Sie damit aus, ob Sie die Flächenfarbe (links) oder die Konturfarbe (rechts) bearbeiten wollen.

Farbtyp [2] – Bestimmen Sie damit, ob die gewählte Flächen- oder Konturfarbe als Prozessfarbe (links) oder als Schmuckfarbe (rechts) bzw. als DeviceN-Farbe angelegt werden soll.

Abbildung 2: Der Einstellungsbereich Farben des Reiters Bearbeiten mit den beiden neuen Schaltflächen

Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie mit Version 1.5 Prozess- oder Schmuckfarben bearbeiten und wie Sie dabei mit DeviceN-Farben umgehen können.

2.2.1. Bearbeiten von Prozessfarben

Damit eine Prozessfarbe bearbeitet werden kann muss der Farbtyp Prozessfarbe [8] ausgewählt sein. Beim Editieren einer Prozessfarbe stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Farbraum [5] – Wählen Sie den gewünschten Farbraum für die Prozessfarbe aus. Es stehen folgende Farbräume darin zur Auswahl:
    • Graustufen
    • RGB
    • CMYK
    • Lab
  • Farbwerte [6] – Bestimmen Sie damit den Farbton der Prozessfarbe. Abhängig vom gewählten Farbraum stehen  unterschiedlich viele Eingabemöglichkeiten zur Verfügung. Die einzugebenden Werte sind dem Farbraum entsprechend anzupassen.
  • Deckkraft [7] – Bestimmen Sie damit die Deckkraft des Farbtons von 0% bis 100%.

Abbildung 3: Der Einstellungsbereich Farben des Reiters Bearbeiten in Verbindung mit gewählter Prozessfarbe

Prozessfarbe erzeugen

Besitzt das ausgewählte Objekt keine Farbe, so kann durch Klick auf Farbe für ausgewähltes Objekt erzeugen [3] ein Farbton erzeugt werden. Standardmäßig wird beim Erzeugen einer Farbe der Farbraum CMYK mit den Farbwerten 0/0/0/100 verwendet.

Prozessfarbe löschen

Besitzt das ausgewählte Objekt eine Farbe, so kann durch Klick auf Farbe für ausgewähltes Objekt löschen [4] die Farbe gelöscht werden. Die ausgewählte Fläche oder Kontur besitzt somit keine Farbe mehr.

Weiß, keine Farbe und None

Beachten Sie, dass Objekte mit Weiß, keine Farbe oder None nicht leicht voneinander zu unterscheiden sind. Folgende Unterschiede können dennoch genannt werden:

  • Weiß – Eine weiße Fläche kann durch Eingabe von 0/0/0/0 in CMYK, 255/255/255 in RGB bzw. 0 Tonwert in Graustufen erzeugt werden. Diese weiße Fläche ist eine weiße deckende Fläche. Objekt im Hintergrund werden dadurch verdeckt.
  • Keine Farbe – Eine Objekt mit der Flächenfarbe Keine Farbe besitzt keine Füllung, womit die Fläche des Objekts durchsichtig ist. Objekte im Hintergrund scheinen durch.
  • NoneNone stellt innerhalb der PDF-Spezifikation eine Spezialfarbe dar. Ist die Fläche eines Objekts mit der Farbe None gefüllt, so ist die Fläche durchsichtig, womit auch hier alle Objekte im Hintergrund durchscheinen. None wird in der Regel beim Löschen einer Schmuckfarbe verwendet. Dabei werden alle Objekte, welche die gelöschte Schmuckfarbe besitzen, durch die Spezialfarbe None ersetzt.
Prozessfarbe in Schmuckfarbe umwandeln

Um eine Prozessfarbe in eine Schmuckfarbe zu konvertieren, müssen Sie auf die Schaltfläche Schmuckfarben [9] drücken. Dabei wird aktuell nur der Modus gewechselt und die erste Schmuckfarbe des PDFs verwendet. Die korrekte Konvertierung einer Prozessfarbe in eine Schmuckfarbe wird in einer nächsten Version nachgeliefert.

2.2.2. Bearbeiten von Schmuckfarben

Damit eine Schmuckfarbe bearbeitet werden kann muss der Farbtyp Schmuckfarbe [16] ausgewählt sein. Beim Editieren einer Schmuckfarbe stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Um das Bearbeiten von Schmuckfarben zu vereinfachen wurde das Dropdown Schmuckfarben durch folgende Schaltflächen ersetzt:

  • Schmuckfarbe [10] – Damit kann die Schmuckfarbe gewählt werden. Im Auswahlmenü stehen alle Schmuckfarben des PDFs, alle System-Schmuckfarben – jene, die Sie für den PDF-Editor in den Voreinstellungen definiert haben – sowie alle Standard-Schmuckfarben  – Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, None und Passermarkenfarbe – zur Verfügung.
  • Tonwert [11] – Damit kann der Tonwert der Schmuckfarbe bestimmt werden.
  • Farbraum [12] – Damit kann der Alternativfarbraum bestimmt werden. Als Alternativfarbräume stehen CMYK, RGB und Lab zur Verfügung.
  • Farbwerte [13] – Die hier eingetragenen Werte werden als Alternativfarbwerte für die Schmuckfarbe übernommen.
  • Deckkraft [14] – Bestimmen Sie damit die Deckkraft der Schmuckfarbe von 0% bis 100%.

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Farben des Reiters Bearbeiten in Verbindung mit gewählter Schmuckfarbe

Tonwert und Deckkraft ändern

Um den Tonwert und/oder die Deckkraft für die Schmuckfarbe für das ausgewählte Objekt zu ändern, müssen Sie lediglich die Prozentwerte in den Eingabefeldern ändern. Die Änderungen betreffen in diesem Fall nur das/die ausgewählten Objekte und nicht die Schmuckfarbe ansich.

Aussehen der Schmuckfarbe ändern

Das Aussehen der Schmuckfarbe kann geändert werden, indem Sie die Farbwerte für den Alternativfarbraum ändern. Erledigen Sie dies durch Auswahl des Alternativfarbraums [12] sowie durch Eingabe der Farbwerte [13] im jeweiligen Alternativfarbraum.

Zu beachten ist, dass wenn diese Farbwerte hier aktualisiert werden, sich die Schmuckfarbdefinition für das gesamte Dokument ändert. Sie werden dazu in einem Dialog darauf hingewiesen.

Schmuckfarbe erzeugen

Das Erzeugen einer neuen Schmuckfarbe muss weiterhin über den Menüpunkt Bearbeiten > Schmuckfarben bearbeiten abgebildet werden. Eine elegantere Art und Weise wird in einer späteren Version angeboten.

2.2.3. Bearbeiten von DeviceN-Farben

Vor allem in Druckdaten die für den Flexodruck konzipiert wurden, sind DeviceN-Farben ein häufig vorkommendes Konstrukt. Mit der Version 1.5 vom PDF-Editor besteht nun erstmals die Möglichkeit dieses Farbkonstrukt punktuell und intuitiv zu bearbeiten.

Damit DeviceN-Farben bearbeitet werden kann muss der Farbtyp Schmuckfarbe [19] ausgewählt sein. Beim Editieren einer DeviceN-Farbe stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • DeviceN-Liste [17] – Es wird angezeigt, aus wie vielen Schmuckfarbdefinitionen die DeviceN-Farbe besitzt. Um eine Schmuckfarbdefinition zu ändern stehenden drei Möglichkeiten zur Verfügung:
    • Schmuckfarbdefinition auswählen – Wählen Sie die zu bearbeitende Schmuckfarbe aus der Liste aus. Dadurch wird diese Farbe in Schmuckfarbe [19] ausgewählt. Entsprechende Änderungen hinsichtlich Tonwert sowie Alternativfarbwerts können wie zuvor beschrieben umgesetzt werden.
    • Schmuckfarbdefinition hinzufügen – Wollen Sie der DeviceN-Farbe eine weitere Schmuckfarbdefinition hinzufügen [20], so drücken Sie auf die gleichlautende Schaltfläche. Es wird dadurch eine zusätzliche Schmuckfarbdefinition Black hinzugefügt, die Sie dann noch ändern können.
    • Schmuckfarbdefinition löschen – Wollen Sie eine Schmuckfarbdefinition aus der DeviceN-Farbe löschen, so drücken Sie auf Schmuckfarbdefinition löschen [21]. Die Schmuckfarbdefinition wird aus der DeviceN-Farbe für das gewählte Objekt gelöscht, die Schmuckfarbe für sich bleibt jedoch noch im PDF erhalten.

Abbildung 5: Der Einstellungsbereich Farben des Reiters Bearbeiten in Verbindung mit gewählter DeviceN-Farbe

Deckkraft und DeviceN-Farben

Beachten Sie, dass sich Änderungen im Eingabefeld »Deckkraft« immer auf die gesamte DeviceN-Farbe und nicht auf die gewählte Schmuckfarbdefinition auswirken. Um die »Durchlässigkeit« einer einzelnen Schmuckfarbdefinition in einer DeviceN-Farbe zu ändern, kann auf das Eingabefeld »Tonwert« zurückgegriffen werden.

DeviceN-Farben

DeviceN-Farben ist eine Möglichkeit mehrere Schmuckfarbauszüge mit verschiedenen Tonwerten in einer neuen Farbe zu kombinieren. Detaillierte Informationen zum Einsatzbereich und den Vor- und Nachteilen von DeviceN-Farben finden Sie im Glossar.

3. Verbesserungen

Neben den größeren Neuerungen wurden darüber hinaus weitere Verbesserungen in Version 1.5 umgesetzt.

3.1. Überdrucken simulieren beim Speichern von Bildern

PDF als Bilddateien beherrscht der PDF-Editor schon seit Version 1.4.0. Nun kann auch Exportdialog gesteuert werden, ob im exportieren Bild Überdrucken simuliert werden soll.

Abbildung 6: Die Optionen des Dialogs Bilddatei speichern für eine TIFF-Datei

3.2. Negativer Versatz beim Erzeugen von Schneidelinien sowie eines Schmuckfarbauszugs

Es kann für Nutzer erforderlich sein Schneidelinien oder Schmuckfarbauszüge hinzuzufügen, die kleiner sind als das Ausgangsobjekt. Zu diesem Zweck besteht nun die Möglichkeit einen negativen Versatz bei Schneidelinien und Schmuckfarbauszügen einzugeben.

  • Weißseparation erzeugen – Beim Druck auf transparente Medien ist es notwendig eine Weißseparation unter die zu druckenden Objekte zu drucken. Um Blitzer zu vermeiden sollte dieser Weißauszug oft -0,02 mm kleiner sein als das zu druckende Objekt.
  • Schneidelinien vom Anschnitt ausgehend erzeugen – In der Etikettenproduktion kann es vorkommen, das unregelmäßig geformte Etiketten ohne Schneidelinien angeliefert werden. Auch hier ist es nun möglich, ganz einfach mit einem negativen Versatz eine Schneidelinien zu erzeugen.

Abbildung 7: Der Dialog Schmuckfarbauszug hinzufügen mit negativem Versatz

Abbildung 8: Der Dialog Schneidelinie hinzufügen mit negativem Versatz

3.3. Schneidelinien hinzufügen

Um Nutzern die größtmögliche Flexibilität beim Erzeugen von Schneidelinen zu geben werden zwei neuen Optionen – Auf äußeren Rahmen beschränken [22] sowie Gehrungsgrenze [23] bereitgestellt:

Abbildung 9: Der Dialog Schneidelinie hinzufügen mit aktivierter Option Auf äußeren Rahmen beschränken und einer Gehrungsgrenze von 10

3.3.1. Auf äußeren Rahmen beschränken

Besteht ein Pfad aus einer innenliegenden und einer außenliegenden Kontur so würde standardmäßig eine Schneidelinie wie in Abbildung 10 oben erzeugt werden. Falls dies nicht gewünscht ist kann die Option Auf äußeren Rahmen beschränken [23] aktiviert werden. Damit wird dann das Ergebnis aus Abbildung 10 unten erzielt.

Abbildung 10: Oben: Schneidelinie wurde ohne die Option auf Auf äußeren Rahmen beschränken erstellt; Unten: Schneidelinie wurde mit der Option Auf äußeren Rahmen beschränken erstellt.

3.3.2. Gehrungsgrenze

Mit dem Setzen des Wertes für die Gehrungsgrenze [23] legen Sie einen Grenzwert fest, ab wann eine spitze Kantenverbindung abgeflacht wird, um überlange spitze Ecken zu unterbinden.

Abbildung 11: Links: Die Gehrungsgrenze beträgt 1, hier werden sogar Kanten im rechten Winkel abgeflacht; Mitte: Die Gehrungsgrenze beträgt 2, rechte Winkel bleiben erhalten, aber spitze Winkel werden abgeflacht; Rechts: Die Gehrungsgrenze beträgt 10, auch sehr spitze Winkel bleiben erhalten, dies kann aber unter Umständen zu sehr langen und unschönen spitzen Kantenverbindungen führen.

3.4. Alternativfarbwerte für Schmuckfarben

Im Zuge der Überarbeitung des Einstellungsbereichs Farbe gibt es nun folgende Verbesserungen:

  • Anzeigen von Alternativfarbwerten – Die Alternativfarbwerte einer Schmuckfarbe werden nun im Einstellungsbereich Farbe im Reiter Bearbeiten angezeigt.
  • Ändern von Alternativfarbwerten – Es wurde die Möglichkeit geschaffen die Alternativfarbwerte einer Schmuckfarbe direkt im Farbeinstellungsbereich zu ändern. Werden die Alternativfarbwerte geändert werden, so wird die Schmuckfarbdefinition des Dokumentes aktualisiert.

Abbildung 12: Der Einstellungsbereich Farben des Reiters Bearbeiten in Verbindung mit gewählter Schmuckfarbe mit angezeigten Alternativfarbwerten

3.5. Auswahl von Schmuckfarben

Schmuckfarben werden im Auswahlmenü in der Version 1.5 nach folgenden drei Kategorien sortiert:

  • Schmuckfarben aus dem PDF – Hier werden alle Schmuckfarben aufgelistet, die im PDF vorkommen. Die Farben werden in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.
  • Standard Schmuckfarben – Die Standard Schmuckfarben bleiben immer bestehen, Sie bestehen aus den vier Prozessfarbauszügen Cyan, Magenta, Yellow und Black sowie die Spezialfarben All (Passermarkenfarbe) und None.
  • System Schmuckfarben – Hier finden sich alle Schmuckfarben, welche unter Standard Schmuckfarben in den Voreinstellungen definiert wurden. Die Farben werden in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.

Abbildung 13: Gruppierte Auswahlliste von Schmuckfarben

3.6. Farbkennzeichnung »None« und »All«

Die Farbe »None« und »All« sind spezielle Farben im PDF, sie werden ab Version 1.5 unter »Standard Schmuckfarben« bereitgestellt.

»None« und »All«

»None« und »All« sind Spezialfarbräume und somit im PDF gesondert behandelt. Darum ist es im PDF-Editor notwendig eine Farbe in eine Schmuckfarbe zu konvertieren um »None« oder »All«  aus der Schmuckfarbliste bei »Standard Schmuckfarben« auszuwählen und zuweisen zu können.

3.7. Verbesserungen der Benutzeroberfläche unter macOS

Die Darstellung von »Reiter« und »Spinner« wurden in der Version 1.5 auf die aus macOS gewohnte Form umgestellt.

Abbildung 14: Verbesserte Benutzeroberfläche unter macOS

3.8. Text in Pfade umwandeln

Neue Tastenkürzel für die Befehle zum Umwandeln von Texte in Pfade

Tabelle 1: Tastenkürzel für Text in Pfade umwandeln

Funktion Windows macOS
Text in Pfade umwandeln Strg + L cmd + L
Ausgewählten Text in Pfade umwandeln Strg + Umschalt + L cmd + UmschaltL

3.9. Alle Optionen aktivieren

Neues Tastenkürzel um alle ausgeblendeten Optionen im Reiter Anzeige und Analyse wiederum zu aktivieren.

Tabelle 2: Tastenkürzel zum Zurücksetzten der Ansichtsoptionen

Funktion Windows macOS
Zurücksetzen der Ansichtsoptionen Strg + Umschalt + X cmd + Umschalt + X
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