Benutzerhandbuch

1.1 Umgang mit Check-in-Vorlagen

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1. Einleitung

Der Sinn der standardisierten Preflight-Prüfung und Datenkorrektur beim Check-in liegt darin, dass Druckdaten auf produktionstechnische Probleme geprüft werden. Dabei sollen automatisch mögliche Fehler behoben werden, sodass eine normalisierte Druckdatei für die Aufbereitung in der Produktion bereit steht.

Bis zu Version 1.12.2 standen dem Anwender zwei unterschiedliche Check-in-Profile zur Verfügung. Während mit dem Workflow Default Preflight eine sehr umfangreiche Datenprüfung und Datenkorrektur durchgeführt wird, wird mit dem Workflow Minimal Preflight lediglich eine notdürftige Prüfung, jedoch ohne Anwendung von Korrekturen, durchgeführt. Welche Prüfungen und Korrekturen dabei ausgeführt werden, bzw. ob diese als Warnung oder Error angezeigt werden, wurde von PDF-Spezialisten in der Entwicklung vorgegeben. Eine Änderung des Verhaltens war nur mit sehr viel Aufwand in externen Tools möglich.

Die meisten Anwender greifen auf das Default-Set zurück. Anwender, die in den Workflow lediglich Druckdaten hochladen, welche bereits außerhalb des Workflow normalisiert wurden, greifen auf das Minimale Set zurück. Beim Anwenden des Minimal Sets wird darüber hinaus wertvolle Produktionszeit eingespart.

Da in der Praxis mit dem Workflow Druckdaten für unterschiedlichste Anwendungen geprüft, aufbereitet und ausgegeben werden, ist es logisch, dass nicht jede Druckdatei der selben Prüfung unterzogen werden soll. Beispielsweise spielt die Auflösung von Bildern für Druckdaten in der Verpackung oder bei Etiketten eine viel größere Rolle, als bei Druckdaten, die im Large Format-Umfeld – Plakate, Fahnen, Banner u.dgl. – produziert werden müssen. Andere Beispiele sind Prüfungen hinsichtlich Schriftgrößen, Farbräume, fehlende Schriften, korrupter Datenstrukturen, Notizen u.dgl. betreffen.

Das Ansinnen produktspezifische Prüfungen und Korrekturen bereits beim Check-in zu ermöglichen, kommt vor allem aus dem Automatisierungsumfeld, wo führende Systeme, wie z.B: Lift ERP, Produkte in den Workflow übertragen und dabei nur die notwendigsten Hinweise auf produktionsrelevante Probleme mitgeteilt bekommen wollen. Gemäß der Ausrichtung unserer Entwicklung dem Anwender alle Funktionen, die er für die Produktion benötigt, in einer browserbasierten Applikation anbieten zu können, wurde für Version 1.12.2 erstmalig die Möglichkeit geschaffen, produktspezifische Check-in Vorlagen zu erstellen und abzuspeichern. Check-in-Vorlagen können dann beim Check-in über die Rest-API dynamisch angewandt werden.

Beim Erstellen von Check-in Vorlagen kann der Anwender aktuell (Version 1.14.2) auf 43 Prüfungen und 29 Korrekturen zugreifen, die er nach Belieben miteinander kombinieren kann. Ein definiertes Set kann danach als eigenständige Check-in Vorlage abgespeichert und als Standard für den Workflow gesetzt werden. Die als Standard festgelegte Check-in-Vorlage wird folglich als Prüfung und Korrektur beim Check-in von Druckdaten verwendet.

Check-in Vorlagen sind kein Ersatz für Korrekturketten

Während beim Check-in Druckdaten aufbereitet werden, um einen normalisierten Zustand für die Druckdaten zu erzeugen, kann bei einer nachgelagerten Korrekturkette die Druckdatei für die Produktion durch Hinzufügen von Randverstärkungen, Schneidelinien, Weißauszügen, Ösen u.dgl. vorbereitet werden. Die Erweiterung der Möglichkeiten des Check-in Profils in der Zukunft wird somit immer diesen Grundsatz folgen. Nicht jede Korrektur wird im Check-in-Profil zur Verfügung stehen.

2. Verwalten von Check-in-Vorlagen

Check-in-Vorlagen können für den Workflow an zentraler Stelle erstellt, bearbeitet, gelöscht und für den Workflow als Standard Check-in-Vorlage markiert werden. Check-In Vorlagen können danach an verschiedenen Stellen im Workflow und über die API ausgewählt werden, womit eine produktspezifische Überprüfung sowie Korrektur zur Normalisierung der Druckdaten durchgeführt werden kann.

Das Erstellen, Bearbeiten, und Löschen von Check-in-Vorlagen sowie die Auswahl, welche Check-in-Vorlage als Standard verwendet werden soll, kann vom Anwender wie folgt vorgenommen werden.

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Wechseln Sie in den Reiter Prüfungen / Korrekturen [1].
  3. Verwalten Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen [2] die verfügbaren Check-in-Vorlagen. Nach der Installation des Workflows stehen zumindest die Check-in-Vorlagen Workflow Default Preflight [4] sowie Workflow Minimal Preflight [4]zur Verfügung.
    • Hinzufügen [7] – Durch Betätigung dieser Schaltfläche wird der Dialog zum Erstellen und Konfigurieren neuer Check-in-Vorlagen geöffnet.
    • Bearbeiten [8] – Bereits erstellte Check-in-Vorlagen können mithilfe dieser Funktion bearbeitet werden. »Gesperrte« Check-in Vorlagen, welche im System standardmäßig bereitgestellt werden, können nicht verändert werden. Sie können jedoch diese Check-in-Vorlagen als Grundlage  für ihre eigenen Check-in-Vorlagen heranziehen.
    • Löschen [6] – Durch Aktivieren dieser Schaltfläche werden ausgewählte Check-in-Vorlagen gelöscht. Die vom System mit ausgelieferten Check-in-Vorlagen können nicht gelöscht werden. Stellen Sie vor dem Löschen einer Check-in-Vorlage sicher, dass diese nicht bereits in anderen Einstellungen–  z.B: Hotfolder oder API-Requests – verwendet werden.
    • Als Standard setzen [5] – In diesem Menü verbirgt sich die Funktion Als Standard setzen. Wählen Sie dazu die gewünschte Check-in-Vorlage, welche im Workflow standardmäßig verwendet werden soll, aus und rufen Sie die Funktion auf. Welche Check-in-Vorlage standardmäßig verwendet wird erkennen Sie durch die grüne Kennzeichnung Standard [3].

Abbildung 1: Der Reiter Prüfungen / Korrekturen des Menüs Administration > Einstellungen

Welche Check-in-Vorlage sollte standardmäßig verwendet werden?

Nach der Installation des Workflows ist die Check-in-Vorlage Workflow Default Preflight als Standard Check-in-Vorlage markiert. Verwenden Sie diese Check-in-Vorlage für den täglichen Gebrauch, da darin die wichtigsten Fehler und Warnungen für den Digitaldruck geprüft werden.

Verwenden Sie die Check-in-Vorlage Workflow Minimal Preflight in Verbindung mit Hotfolder und Schnelldruck, wenn die Druckdaten zuvor schon von einem vorgelagertem System normalisiert erstellt worden sind.

3. Check-in-Vorlagen erstellen

Seit Version 1.12.2 steht dem Anwender die Möglichkeit zur Verfügung, das Check-in-Profil über die Benutzeroberfläche im Workflow zu konfigurieren und als Vorlage abzuspeichern. Damit wird geregelt welche Warnungen und Fehler beim Check-in erzeugt werden.

3.1. Oberfläche des Konfigurationsdialogs

Die Oberfläche zum Konfigurieren eines Templates stellt sich wie folgt dar.

Abbildung 2: Der Dialog Standardprüfung und -korrektur zum Bearbeiten der ausgewählten Vorlage Workflow Default Preflight

Der Standardprüfung und -Korrektur Dialog zur Bearbeitung der ausgewählten Vorlage besteht aus folgenden drei Bereichen.

Such- und Filterbereich

Der Such- und Filterbereich bietet folgende Möglichkeiten an:

  • Volltextsuche – Mithilfe der Volltextsuche können Sie nach bestimmten Schlagwörtern suchen, um gewünschte Prüfungen bzw. Korrekturen schneller zu finden. Die Volltextsuche steht im linken [9]  sowie im rechten Bereich [17] zur Verfügung.
  • Typ – Die Liste der Prüfungen und Korrekturen kann auch nach Typ – Prüfungen und Korrekturen [12], nach Prüfungen [13] oder Korrekturen [14] gefiltert werden. Typen stehen zur Filterung im linken sowie im rechten Bereich zur Verfügung.
  • Tags – Prüfungen und Korrekturen sind gewissen Gruppen zugeordnet, damit Anwender schneller die Liste der verfügbaren Prüfungen und Korrekturen einschränken können. Tags stehen im linken [10] sowie im rechten Bereich [18]  zur Verfügung. Es stehen folgende Tags – ein Eintrag kann mehrere Tags besitzen – zur Verfügung:
    • Dokument – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die allgemeine dokumentspezifische Probleme adressieren wie z.B. Dokument ist verschlüsselt, Dokument ist beschädigt, Dokument enthält komplexe Datenströme, Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen, Dokument ist mehrseitig usw.
    • Objekt – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die objektspezifische Probleme adressieren wie z.B. Objekt spart aus, Objekt überdruckt, Objekt ist referenziert, Objekt verwendet Transparenzen, Bild hat eine Auflösung kleiner als, Verifizieren eines Barcodes/QR-Codes usw.
    • Seite – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die seitenbezogene Probleme adressieren wie z.B. Seite ist leer,  Seite besitzt einen Seitenskalierungsfaktor, die Seitengröße bzw. Ausrichtung ist von Seite zu Seite unterschiedlich, Anwenden des Seitenrotationsfaktors, Anwenden des Seitenskalierungsfaktors usw.
    • Schrift – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die schriftbezogene Probleme adressieren wie z.B. Schrift ist nicht eingebettet,  Schrift ist syntaktisch nicht korrekt, Schmuckfarbnamen sind nicht UTF-8 konform, Einbetten von Schriften, Zeichenbreiten anpassen usw.
    • Farbe – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die farbbezogene Probleme adressieren wie z.B. verwendet Lab, verwendet RGB mit und ohne Quellprofil, verwendet CMYK mit und ohne Quellprofil, Verbotene Schmuckfarbnamen in Verwendung, Transparenzreduzierungsfarbraum ist nicht gleich CMYK, Umbenennen von Schmuckfarben, Schmuckfarberscheinungsbild vereinheitlichen, Schmuckfarben auf Überdrucken stellen usw.
    • Bild – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die bildbezogene Probleme adressieren wie z.B. Auflösung ist zwischen oder kleiner als, Bild ist überdrucken, Bild ist syntaktisch nicht korrekt, Bild verwendet Farbraum RGB/Lab/Grau, Entfernen von OPI-Informationen usw.
    • Text – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die textbezogene Probleme adressieren wie z.B. Text ist kleiner als, Weißer Text spart nicht aus, Text ist überdruckend, Text verwendet DeviceRGB, Ersetze .notdef Glyph-Zeichen durch Weißraum usw.
    • Seitengeometrierahmen – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die produktionsrahmenbezogene Probleme adressieren wie z.B. Verschachtelung der Seitengeometrierahmen zu korrigieren, Objekte außerhalb des Medienrahmens (MediaBox) zu löschen usw.
    • Seiteninhalt – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die inhaltsbezogene Probleme adressieren wie z.B. Kommentar befindet sich im Druckbereich, Setzen der Standardansicht, Seitenskalierungsfaktor entfernen, JavaScripte entfernen, PostScript entfernen, Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen usw.
    • Ebenen – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die ebenenbezogene Probleme adressieren wie Inhalt unsichtbarer Ebenen entfernen und auf sichtbare reduzieren, Nicht verwendete Ebenen entfernen, Ausgeblendete Ebenen entfernen usw.
    • PDF/X-1a – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X1a-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI-Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet,  Texte/Bilder/Vektoren verwenden ICC-basierte Farbräume,  Texte/Bilder/Vektoren verwenden RGB/Lab, Transparenzen verwendet, Dokument ist verschlüsselt, Ebenen verwendet, Seitengrößen über 5080 mm usw.
    • PDF/X-3 – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X3-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI-Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Transparenzen verwendet, Dokument ist verschlüsselt, Ebenen verwendet, Seitengrößen über 5080 mm usw.
    • PDF/X-4 – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X4-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI-Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Dokument ist verschlüsselt usw.
    • PDF/X-6 – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die PDF/X6-Probleme adressieren wie JavaScripte entfernen, OPI Informationen entfernen, Schrift nicht eingebettet, Dokument ist verschlüsselt, Unterschiedliche Ausgabebedingungen verwendet usw.
    • Lift-ERP – filtert nach Prüfungen und Korrekturen, die Lift-ERP-bezogene Probleme adressieren wie automatisches skalieren des Motivs auf eine gewünschte Größe inklusive erlaubter Verzerrung, Vergleichen von Barcodeinhalten im PDF mit einem erwarteten Wert usw.
  • Check-in-Vorlage [16] – in diesem Auswahlmenü stehen alle benutzerdefinierten Check-in-Vorlagen zur Verfügung. Standardmäßig werden zwei Vorlagen – Workflow Default Preflight und Workflow Minimal Preflight – nach Installation bereitgestellt. Alle weiteren Vorlagen können benutzerdefiniert erzeugt, gespeichert und verwendet werden. Durch Auswahl einer Check-in-Vorlage wird die Liste aller aktiven Prüfungen und Korrekturen aktualisiert dargestellt. Ein Asterisk * am Ende des Namens zeigt, dass die aktuelle Liste der aktiven Prüfungen bearbeitet wurde.

Liste verfügbarer Prüfungen und Korrekturen

In der Liste der verfügbaren Prüfungen und Korrekturen [11] stehen alle Prüfungen und Korrekturen zur Verfügung, welche für eine Check-in-Vorlage verwendet werden können. Jeder Eintrag in der Liste repräsentiert eine verfügbare Prüfung bzw. Korrektur. Das Symbol davor zeigt an, ob es sich dabei um eine Prüfung (Lupe) oder Korrektur (Schraubenschlüssel) handelt. Die Symbole darunter beschreiben die zugewiesenen Tags, welche zur Filterung verwendet werden können.

Durch Betätigung der Hinzufügen-Schaltfläche [15] wird die Prüfung bzw. Korrektur in die Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen verschoben. Bereits verschobene Prüfungen und Korrekturen werden gedimmt dargestellt und sind mit dem √-Zeichen versehen.

Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen

In der Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen [22] stehen alle Prüfungen und Korrekturen zur Verfügung, welche für die ausgewählte Check-in-Vorlage aktiv sind und zur Prüfung bzw. Korrektur beim Check-in herangezogen werden. Jeder Eintrag in der Liste repräsentiert eine aktive Prüfung bzw. Korrektur. Alle Prüfungen können als Info, Warnung oder Fehler [19] deklariert werden, welche nach dem Check-in gemeldet werden.

Durch Aufklappen einer Prüfung oder Korrektur [21] können Details angezeigt bzw. weitere Einstellungen vorgenommen werden. Durch Drücken auf Löschen [20] kann eine aktive Prüfung oder Korrektur wiederum deaktiviert werden.

3.2. Benutzerdefinierte Check-in-Vorlage erstellen

Um eine benutzerdefinierte Check-in-Vorlage zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen die Check-in-Vorlage Workflow Default Preflight aus.
  4. Wählen Sie Hinzufügen in der Fußleiste aus, wodurch sich der Standardprüfung und -Korrektur-Dialog zum Bearbeiten der Vorlage öffnet.
  5. Wählen Sie in der Liste aller verfügbaren Prüfungen und Korrekturen jene aus, welche Sie beim Check-in verwenden wollen. Betätigen Sie dabei jeweils die Hinzufügen-Schaltfläche.
  6. Neu hinzugefügte Prüfungen und Korrekturen werden grün hinterlegt dargestellt, um diese leichter erkennen zu können.
  7. Konfigurieren Sie alle Einträge in der Liste der aktiven Prüfungen und Korrekturen.
  8. Sobald alle Einstellungen getroffen wurden, sichern Sie die Vorlage indem Sie die Vorlage sichern-Schaltfläche – Hacken neben der Check-in-Vorlage Auswahlliste – betätigen.
  9. Definieren Sie im Einstellungen als Vorlage sichern-Dialog einen Namen und optional eine Beschreibung für die Check-in-Vorlage und schließen Sie den Dialog, indem Sie auf Speichern klicken.
  10. Die neu erstellte Check-in-Vorlage können Sie anschließend im Einstellungsbereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen ausgewählt und als Standard-Vorlage gekennzeichnet werden.

Abbildung 3: Der Einstellungen als Vorlage sichern-Dialog zum Speichern einer Check-in-Vorlage

Empfohlene Herangehensweise

Wenn Sie von Grund auf eine eigenständige Check-in-Vorlage erstellen wollen, so sollten Sie zuerst die Vorlage Workflow Minimal Preflight auswählen und die gewünschten Prüfungen und Korrekturen hinzufügen.

Wenn Sie die Check-in-Vorlage Workflow Default Preflight modifizieren wollen – Sie möchten den Schweregrad einer Prüfung ändern oder eine Prüfung oder Korrektur hinzufügen oder löschen –, so empfiehlt es sich von dieser auszugehen und die modifizierte Variante abzuspeichern.

Nicht in allen Workflow Versionen verfügbar

Bedenken Sie, dass die Möglichkeit mit Check-in-Vorlagen umzugehen, abhängig von Ihrer Workflow Lizenz ist. Fragen Sie Ihren Ansprechpartner im Vertrieb, welche Möglichkeiten bestehen, um in den Genuss dieser Möglichkeit zu kommen.

3.3. Spezielle Tätigkeiten

In der Handhabung von Check-in-Vorlagen werden Anwender mit speziellen Tätigkeiten konfrontiert. Nachfolgend werden die einzelnen Tätigkeiten genauer beschrieben.

Schweregrad einer Prüfung wählen

Für jede Prüfung kann auf drei unterschiedliche SchweregradeInfo, Warnung und Fehler – zurückgegriffen werden. Sobald beim Prüfen einer Druckdatei ein Treffer für die jeweilige Prüfung gefunden wird, so wird in den Prüfergebnissen dieser Treffer mit dem gewählten Schweregrad angezeigt. Gehen Sie zum Wählen eines Schweregrads folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen die gewünschte Check-in-Vorlage aus.
  4. Aktivieren Sie die Check-in Vorlagen bearbeiten-Schaltfläche in der Fußleiste.
  5. Fügen Sie eine neue Prüfung der Liste aller aktiven Prüfungen und Korrekturen hinzu oder navigieren Sie dort zu den Prüfungen indem Sie den Filter aktivieren, um nur Prüfungen anzuzeigen.
  6. Klicken Sie auf den gesetzten Schweregrad [23] – Info = Blau; Warnung = Gelb; Fehler = Rot.
  7. Wählen Sie den gewünschten Schweregrad in der Liste aus.
  8. Sichern Sie ihre Einstellungen, indem Sie eine neue Vorlage erstellen oder eine bestehende Vorlage überschreiben.

Abbildung 4: Der Check-in-Vorlagen bearbeiten-Dialog mit aufgeklappter Liste der Schweregrade

Werte für Prüfungen und Korrekturen wählen

Für bestimmte Prüfungen und Korrekturen können vom Anwender Werte bzw. Bezeichnungen eingegeben werden, um damit eine Prüfung zu parametrieren. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen die gewünschte Check-in-Vorlage aus.
  4. Aktivieren Sie die Bearbeiten-Schaltfläche in der Fußleiste.
  5. Fügen Sie die Prüfung Text is kleiner als  der Liste aller aktiven Prüfungen und Korrekturen hinzu.
  6. Öffnen Sie den Einstellungsbereich für diese Prüfung, indem Sie auf den Pfeil [24] klicken.
  7. Geben Sie den gewünschten Wert [25] im Eingabefeld ein.

Abbildung 5: Der Standardprüfung und -Korrektur Dialog zur Bearbeitung der Vorlage mit aufgeklappten Einstellungsbereich für die Prüfung Text ist kleiner als

  1. Fügen Sie die Korrektur Schmuckfarben umbenennen der Liste aller aktiven Prüfungen und Korrekturen hinzu.
  2. Öffnen Sie den Einstellungsbereich für diese Prüfung, indem Sie auf den Pfeil [26] klicken.
  3. Geben Sie den zu ersetzenden Schmuckfarbnamen in Schmuckfarbnamen – Quelle [27] ein und geben Sie den Ersatznamen in Schmuckfarbnamen – Ziel [28] ein.
  4. Klicken Sie auf Hinzufügen [29], um mit der selben Korrektur einen weiteren Schmuckfarbnamen umzubenennen. Sie können diesen Vorgang beliebig oft wiederholen, womit Sie mit einer Korrektur die Normalisierung der Schmuckfarbnamen für technische Farben, für Weiß sowie für Lack und andere Sachverhalte abbilden können.
  5. Sichern Sie ihre Einstellungen, indem Sie eine neue Vorlage erstellen oder eine bestehende Vorlage überschreiben.

Abbildung 6: Der Standardprüfung und -Korrektur Dialog zur Bearbeitung der Vorlage mit aufgeklappten Einstellungsbereich für die Korrektur Schmuckfarben umbenennen

Check-in-Vorlage als Standard definieren

Wollen Sie eine erstellte Check-in-Vorlage standardmäßig systemweit für den Workflow verwenden, so müssen Sie folgendermaßen vorgehen.

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen die gewünschte Check-in-Vorlage [30] aus.
  4. Wählen Sie dann Menübefehl Standard setzen [34] in der Fußleiste.
  5. Nach dem Ausführen des Befehls wird die Kennzeichnung Standard [31] auf die ausgewählte Check-in-Vorlage gesetzt. Ab sofort wird nun jeder neue Check-in auf Basis dieser Check-in-Vorlage geprüft und korrigiert.

Abbildung 7: Der Reiter Prüfungen / Korrekturen des Menüpunkts Administration > Einstellungen

Check-in-Vorlage löschen

Nachdem Check-in-Vorlagen im Workflow erstellt wurden, können diese auch wieder vom Workflow gelöscht werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen die gewünschte Check-in-Vorlage [30] aus.
  4. Wählen Sie dann Löschen [32] in der Fußleiste des Einstellungsbereichs aus.
  5. Bestätigen Sie im Check-in-Vorlage löschen-Dialog den Vorgang.

Abbildung 8: Der Check-in-Vorlagen löschen-Dialog

Check-in-Vorlage bearbeiten

Nachdem Check-in-Vorlagen im Workflow erstellt wurden, können diese auch wieder bearbeitet werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Navigieren Sie in das Menü Administration > Einstellungen.
  2. Aktivieren Sie den Reiter Prüfungen / Korrekturen.
  3. Wählen Sie im Bereich Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen die gewünschte Check-in-Vorlage [30] aus.
  4. Wählen Sie dann Bearbeiten [33] in der Fußleiste des Einstellungsbereichs aus.
  5. Dadurch öffnet sich erneut der Standardprüfung und -Korrektur Dialog zur Bearbeitung der Vorlage (siehe Abbildung 2), worin Sie die Änderungen umsetzen können.
  6. Wurden Änderungen in der gewählten Check-in-Vorlage durchgeführt, so wird der Name der Check-in-Vorlage mit einem Asterisk (*) versehen.
  7. Speichern Sie die Änderungen ab, indem Sie die Check-in-Vorlage beim Speichern überschreiben [35].  

Standard Check-in-Vorlagen können nicht bearbeitet werden

Check-in-Vorlagen, welche standardmäßig vom Workflow ausgeliefert werden – Workflow Default Preflight und Workflow Minimal Preflight – können weder gelöscht noch bearbeitet werden. 

Artikel Update: Workflow Version 1.14.2 01/2023

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