Benutzerhandbuch

1.5 Installation Render Satelliten

Aktualisiert am

Erfahren Sei in diesem Artikel,

  • was  unter dem Begriff Render Satellit verstanden wird,
  • wie Render Satelliten installiert werden können,
  • wie Render Satelliten im Workflow verwaltet werden und
  • welche Ausbaustufen für Render Satelliten in Planung sind.

1. Allgemeines

ZuniComm, ein Service zur Ansteuerung der benötigten SDKs im Workflow, steht seit Version 1.10.0 als externer Service unter der Bezeichnung Render Satellite zur Verfügung. Mit Render Satelliten kann das Rippen – Rendern sowie Rastern – als getrennte Einheit  auf verfügbare Rechnerleistung verteilt werden. Ein Render Satellit stellt somit eine dedizierte Installation der Applikation ZuniComm auf einem Rechnersystem bzw. auf einer virtuellen Maschine dar.

Die Installation von Render Satelliten muss separat auf den jeweiligen Rechnersystemen vorgenommen werden. Wie das geht und was Sie dabei  wissen müssen, erfahren Sie nachfolgend in diesem Artikel.

2. Vorbereitungen im Workflow

Bevor ein Render Satellit installiert und im Workflow angelegt bzw. verwendet werden kann, muss das FileManagement Verzeichnis in Windows frei gegeben werden. Das Verzeichnis befindet sich auf der Workflow Workstation unter c:\pms_data oder d:\pms_data. Folgen Sie zur Freigabe den beschriebenen Schritten:

  1. Stoppen Sie den Dienst PMS.
  2. Öffnen Sie auf der Workstation des Workflows den Windows Explorer.
  3. Navigieren Sie zum Verzeichnis FileManagement in c:\pms_data oder d:\pms_data.
  4. Öffnen Sie das Menü Eigenschaften durch Rechtsklick auf das Verzeichnis FileManagement.
  5. Wählen Sie den Reiter Freigabe [3] aus.
  6. Öffnen Sie die Erweiterte Freigabe [6] durch Klick auf die gleichnamige Schaltfläche.
  7. Aktivieren Sie im Erweiterte Freigabe-Dialog die Option Diesen Ordner freigeben [1].
  8. Unter Freigabename [2] wählen Sie FileManagement aus.
  9. Öffnen Sie Berechtigungen [4] für FileManagement durch Klick auf die gleichnamige Schaltfläche.
  10. Wählen Sie im Berechtigungen für "FileManagement"-Dialog im Bereich Gruppen- oder Benutzernamen [8] jene Benutzer oder Gruppe aus, welche auf den Ordner zugreifen dürfen.
  11. Aktivieren Sie in Berechtigung für "Name gewählter Benutzer" [9] die Berechtigung Lesen [10] – Schreibrechte sind keine erforderlich und sollten auch nicht gewährt werden.
  12. Bestätigen Sie die Einstellung durch Drücken von OK [7].

Abbildung 1: Die verschiedenen Dialoge unter Windows mit denen das Verzeichnis FileManagement freigegeben werden kann

  1. Nachdem das Verzeichnis FileManagement auf der Workflow Workstation freigegeben wurde, muss die Freigabe noch in den Application Properties des Workflows eingetragen werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
  2. Öffnen Sie die Datei application.properties unter c:\program files\ppd\pms.
  3. Tragen Sie folgende Informationen in der Datei ein:
    • ppd.commons.filemanagement.share=FileManagement
    • ppd.commons.filemanagement.share.username= <SMB Benutzername der Workflow Workstation>
    • ppd.commons.filemanagement.share.password= <SMB Passwort der Workflow Workstation>
  4. Sichern Sie das Dokument
  5. Starten Sie den Dienst PMS erneut.

3. Render Satellit installieren

Nachdem die Workflow Workstation für die Verwendung von Render Satelliten vorbereitet wurde, kann der Render Satellit auf einer anderen Hardware installiert werden. Beachten Sie, dass auf dieser Hardware kein anderer Workflow bzw. Render Satellit installiert sein darf – zwei ZuniComms können somit nicht auf einem Rechner installiert sein. Gehen Sie zum Installieren eines Render Satelliten folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie https://extranet.durst-group.com/.
  2. Laden Sie sich im Release-Verzeichnis das Setup zum Installieren des Render Satellites RS_Versionsnummer(Buildnummer)-Setup_signed.exe – z.B: RS_1.11.0(500)-Setup_signed.exe – herunter.
  3. Führen Sie das Setup aus bzw. starten Sie dieses durch Klick auf Install [11].
  4. Konfiguration Sie den Render Satelliten:
    • Wählen Sie das korrekte Laufwerk in FileManagement Drive [12] aus, auf dem das FileManagement liegt.
    • Geben Sie die IP-Adresse [13] des Workflows ein.
    • Klicken Sie auf Next [15].
  5. Bestätigen Sie die Konfiguration mit Ja [14] um fortzufahren.
  6. Schließen Sie die Installation durch Klick auf Finish ab.

Abbildung 2: Die vier Dialoge des DW Render Satellite Installers

Versionsnummer des Installers beachten

Achten Sie auf die Versionnummer beim installieren. Die Versionsnummer der Installationsdatei soll in den ersten beiden Stellen der Versionsnummer – z. B: 1.10.x – mit der Installationsnummer des Workflows übereinstimmen. Änderungen im Durst Workflow hinsichtlich Render Satelliten würden bei einer älteren Version des Render Satelliten eventuell zu Problemen führen.

4. Render Satelliten im Workflow konfigurieren

Nachdem die Workflow Workstation erfolgreich konfiguriert und der Render Satellit installiert wurde, kann dieser im Workflow angelegt, konfiguriert und anschließend verwendet werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie  das Menü Administration > Schnittstellen aus.
  2. Aktivieren Sie darin den Reiter ZuniComm. Durch die Installation eines Render Satelliten auf einer externen Workstation wird dieser automatisch im Workflow registriert und in der Liste der Render Satelliten im Reiter ZuniComm angezeigt.

Abbildung 3: Der Bereich Schnittstellen mit aktiviertem Reiter ZuniComm, welchen Sie über Administration > Schnittstellen einsehen können

  1. Wählen Sie den neu erstellten Render Satelliten in der Liste aus, klicken Sie auf Bearbeiten in der Aktionsleiste. Im ZuniComm-Instanz bearbeiten-Dialog können Sie nun noch folgende Einstellungen vornehmen:
    • Name – wählen Sie einen Namen für den Render Satelliten aus. Sie sollten darauf achten, dass für den Fall dass mehrere Render Satelliten installiert sind, der Name des Render Satelliten eindeutig ist, damit Sie für den Interventionsfall schneller ans Ziel kommen.
    • HHR-Instanzen – hier wird definiert wie viele HHR-Instanzen von den im Workflow lizensierten HHR-Instanzen dem Render Satellit zugewiesen werden. Wie viele HHR-Instanzen aktuell noch zugewiesen werden können wird unterhalb angezeigt.
    • Zugewiesene Drucker – Wählen Sie hier jene Drucker im Workflows aus, welche durch den Render Satellieten bedient werden sollen.

Abbildung 4: Der ZuniComm-Instanzen bearbeiten-Dialog

PMS WebGui :: ZuniComm

Hinweis

Mit der Einführung von Render Satelliten in Version 1.10.0 wurde die erste Funktion, Render Satelliten für ausgewählte Drucker zu verwenden, implementiert. Beachten Sie, dass eine Bündelung verfügbarer Renderinstanzen zur Lastverteilung des Renderaufwands sowie die Parallelisierung von Umfangreichen VDP-Druckaufträgen erst für spätere Versionen geplant ist.

Artikel Update: Version 1.11.1 01/2022

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