Benutzerhandbuch

3.64 Schmuckfarbauszug für Objekttyp erzeugen

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können.

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Schmuckfarbauszug für Objekttyp erzeugen zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, für ausgewählte Objekttypen – sprich Vektor, Text oder Bild – eine Schmuckfarbseparation zu erzeugen.

2. Allgemeines

Die Korrektur Schmuckfarbauszug für Objekttyp erzeugen kann verwendet werden, um eine Schmuckfarbseparation für ausgewählte Objekttypen erzeugt werden. Damit kann beispielsweise ein Weißauszug dupliziert werden oder unter Texten ein Weißkanal erzeugt werden.

Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch:

  • Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
  • Aktivieren der Option Farbe im Bereich Kategorie,
  • Aktivieren der Option Konvertieren im Bereich Aktion,
  • Aktivieren der Option Tiefschwarz im Bereich Suchen.

3. Beschreibung

Mit dieser Korrektur kann ein Schmuckfarbauszug, beispielsweise für Weiß, Primer oder Varnish, für bestimmte Objekttypen erzeugt werden. Die Erzeugung eines Schmuckfarbkanals für die jeweiligen Objekte kann durch Eingabe der CMYK-Werte bzw. durch Auswahl der Schmuckfarbe eingeschränkt werden.

3.1. Voraussetzung und Funktionsweise

Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, müssen folgende Sachen gegeben sein.

  • Text muss noch als Text im PDF vorhanden sein, damit für Text ein Schmuckfarbauszug erzeugt werden kann.
  • Die Druckdatei sollte nicht bereits durch eine Transparenzreduzierung auf Pixel und Vektoren reduziert sein.

Abbildung 1:  Links: Der Reiter Grundeinstellungen im Dialog Schmuckfarbauszug für Objekttyp erzeugen; Rechts: Der Reiter Erweitert im Dialog Schmuckfarbauszug für Objekttyp erzeugen

Um ein Schmuckfarbauszug für Objekttypen zu erzeugen, stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Vorlage [1] –  Einstellungen, die im Dialog gewählten werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.

Grundeinstellungen

  • Anwenden auf [2] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, für welche Objekttypen eine Schmuckfarbseparation erzeugt werden soll. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
    • Bilder – nur für Bilder wird eine Separation erzeugt.
    • Vektoren – nur für Vektoren wird eine Separation erzeugt.
    • Text – nur für Texte wird eine Separation erzeugt.
    • Text und Vektoren –  nur für Texte und Vektoren wird eine Separation erzeugt.
    • Variabler Inhalt [10] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Objekttyp entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl ausgeführt wird:
      • Image
      • Vector
      • Text
      • Text_Vector
  • Auf Objekte mit CMYK-Werte beschränken [3] – aktivieren Sie diese Option, wenn Sie den ausgewählten Objekttyp auf die eingegebenen CMYK-Werte beschränken möchten. Geben Sie dazu die gesuchten CMYK-Werte ein, damit nur für den ausgewählten Objekttyp im angegebenen CMYK-Wert ein Schmuckfarbauszug erzeugt wird.
  • Auf Objekte mit Schmuckfarbe beschränken [4] – aktivieren Sie diese Option, wenn Sie den ausgewählten Objekttyp auf die eingegebene Schmuckfarbe beschränken möchten. Wählen Sie dafür eine Schmuckfarbe im Auswahlmenü aus, damit nur für den ausgewählten Objekttyp in der ausgewählten Schmuckfarbe ein Schmuckfarbauszug erzeugt wird.
  • Suche inverteren [5] – aktivieren Sie diese Option, wenn der Schmuckfarbauszug invertiert (umgekehrt) werden soll. So wird nicht für den ausgewählten Objekttyp, sonder für alle anderen Objekttypen der Datei eine Separation erstellt.
  • Schmuckfarbkanal erzeugen [6] – wählen Sie im Auswahlmenü eine Schmuckfarbe aus, mit der der Schmuckfarbkanal erstellt werden soll. Zur Verfügung stehen alle systemweit definierten Schmuckfarben die als Separation ausgegeben werden.
  • Überdruckstatus [7] –  wählen Sie hier den Überdruckstatuts für die Separation aus. Sie können dabei zwischen Überdrucken sowie Aussparen wählen.
  • Farbton [8] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann der Farbwert der Füllfarbe reduziert werden.
  • Deckkraft [9] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann der Deckkraft der Füllfarbe reduziert werden.

Erweitert

  • Qualität [11] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, wie genau die druckenden Objekte des Motivs zur Erstellung der Weiß-Separation nachgezeichnet werden sollen. Je verschnörkelter und kleiner das Motiv ist, desto genau sollte nachgezeichnet werden. Beachten Sie allerdings, dass das genauere Nachzeichnen auch deutlich mehr Zeit beansprucht. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
    • Präzise – die Objekte werden sehr genau aber dafür etwas langsamer nachgezeichnet. Die Auflösung der Nachzeichnung ist abhängig von der Größe des Objektes. Folgende Auflösung ist je nach Größe hinterlegt:
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 300 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 1200 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 1000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 800 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 600 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe größer als 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 300 dpi.
    • Schnell – die Objekte werden genau aber dennoch schnell nachgezeichnet. Die Auflösung der Nachzeichnung ist abhängig von der Größe des Objektes. Folgende Auflösung ist je nach Größe hinterlegt:
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 300 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 600 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 1000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 300 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe von bis zu 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 150 dpi.
      • Bei einer Größe der Breite bzw. Höhe größer als 2000 mm erfolgt die Nachzeichnung mit 100 dpi.
    • Benutzerdefiniert – wählen Sie selbst aus, mit welcher Auflösung die Objekte nachgezeichnet werden sollen. Geben Sie dafür die gewünschte Auflösung im dafür vorgesehenen Feld ein.
    • Variabler Inhalt [15] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Qualität entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl ausgeführt wird:
      • Accurate
      • Fast
      • Custom
  • Auflösung [12] – geben Sie hier die gewünschte Auflösung ein, die beim Nachzeichnen der Objekte verwendet werden soll. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [16] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die benutzerdefinierte Auflösung entnommen werden soll.
  • Ebenenname [13] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf dem die Weiß-Separation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [17] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
  • Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [14] – eine Weiß-Separation soll standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe White des Typs White angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

Abbildung 2: Links: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Anwenden auf; Rechts: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Qualität

3.2. Vorher/Nachher

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Separation for selected Object.pdf« zurückgreifen. Für den Text innerhalb der Datei soll eine Schmuckfarbseparation erzeugt werden.

Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Separation for selected Object_End.pdf«, wo ein Schmuckfarbauszug für den Text erstellt worden ist. Dafür wurden die Werte aus Abbildung 1 verwendet.

Abbildung 3: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo ein Schmuckfarbauszug erstellt worden ist

Artikel Update: Workflow 1.17.2 – 04/2024

Previous Artikel 3.63 Schmuckfarbauszug für Objekte der gewählten Farbe erzeugen
Next Artikel 3.65 Schmuckfarben dynamisch umbenennen und anpassen
Noch Fragen? Kontaktieren Sie uns!