Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
- wie Sie diese Korrektur anwenden können.
1. Einführung
Im Workflow steht die Korrektur Schmuckfarbauszug für Objekte der gewählten Farbe erzeugen zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, einen Schmuckfarbauszug für eine ausgewählte Schmuckfarbe zu erzeugen.
2. Allgemeines
Die Korrektur Schmuckfarbauszug für Objekte der gewählten Farben erzeugen kann verwendet werden, um für eine gewählte Schmuckfarbe der Druckdatei einen Schmuckfarbauszug zu erstellen.
Verwenden Sie diese Korrektur, um beispielsweise für alle Objekte der gewählten Schmuckfarbe einen Primer-, Varnish- oder Weißkanal zu erzeugen, um damit die einzelnen Farben mehr hervorzuheben. Verwenden Sie diese Korrektur darüberhinaus auch um für HP-Drucksysteme einen bestehenden Weißkanal zu duplizieren.
Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch:
- Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
- Aktivieren der Option Farbe im Bereich Kategorie,
- Aktivieren der Option Erzeugen im Bereich Aktion,
- Aktivieren der Option Weiß oder Schmuckfarbe im Bereich Suchen.
3. Beschreibung
Mit dieser Korrektur kann ein Schmuckfarbauszug für die gewählte Schmuckfarbe erzeugt werden. Dabei kann ein Unter- oder Überfüllen durch Eingabe der Größe sowie eine Änderung des Farbtones bzw. der Deckkraft vorgenommen werden. Zusätzlich kann der Anwender entscheiden, ob die Fläche des umschließenden Schmuckfarbpfads gefüllt werden soll oder nicht.
3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise
Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, muss folgender Sachverhalt gegeben sein:
- In der Datei befinden sich Objekte, welche mit einer Schmuckfarbe eingefärbt sind
Abbildung 1: Links: Der Reiter Grundeinstellungen im Dialog Schmuckfarbauszug für Objekte der gewählten Farbe erzeugen; Rechts: Der Reiter Erweitert im Dialog Schmuckfarbauszug für Objekte der gewählten Farbe erzeugen
Um ein Schmuckfarbauszug für eine gewählte Schmuckfarbe zu erzeugen, kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:
Grundeinstellungen
- Schmuckfarbe [1] – wählen Sie im Auswahlmenü jene Schmuckfarbe aus, für die ein Schmuckfarbauszug erzeugt werden soll. Zu Verfügung stehen alle Schmuckfarben, die im Motiv verwendet werden.
- Schmuckfarbkanal erzeugen [2] – wählen Sie im Auswahlmenü jene Schmuckfarbe aus, aus der der Schmuckfarbkanal erstellt werden soll. Im Auswahlmenü stehen alle systemweit definierten Schmuckfarben die als Separation ausgegeben werden können zur Verfügung.
- Größe anpassen [3] – durch Eingabe der gewünschten Größe wird die Schmuckfarbseparation größer (»+«-Werte) bzw. kleiner (»-«-Werte) als das druckende Objekte selbst erstellt. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [7] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Größenänderung entnommen werden soll.
- Farbton [4] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe des Prozentwerts kann der Farbton des zu erzeugenden Schmuckfarbkanals reduziert werden.
- Deckkraft [5] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe des Prozentwerts kann die Deckkraft des zu erzeugenden Schmuckfarbkanals reduziert werden.
- Gesamtes Objekt füllen [5] – durch Aktivieren dieser Option wird für alle Objekte innerhalb der ausgewählten Schmuckfarbe eine Separation erzeugt. Wird für die Schmuckfarbe beispielsweise ine Kontur ausgewählt, wird für alle Objekte innerhalb der Kontur ein Schmuckfarbauszug erzeugt.
Erweitert
- Ebenenname [8] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf dem die Weiß-Separation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [10] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
- Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [9] – eine Weiß-Separation soll standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe White des Typs White angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.
3.2. Vorher/Nachher
Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Create Separation for Spot Color.pdf« zurückgreifen. Das Motiv besteht aus einen Blumenstrauß, der großteils aus Gänseblümchen besteht. Der innere orange Teil der Gänseblümchen wurde als Schmuckfarbe angelegt. Für diese Stellen soll ein Primer ausgetragen werden, damit die Farbe besser zur Wirkung kommt.
Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Create Separation for Spot Color_End.pdf«. Hier wurde für den orangen Teil der Blume eine Separation mit der Farbe »Primer« angelegt. Dafür wurden die Werte aus Abbildung 1 verwendet.
Abbildung 3: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo der Schmuckfarbauszug Primer erstellt worden ist
Artikel Update: Workflow 1.17.2 – 04/2024