Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, muss folgender Sachverhalt gegeben sein:

• Innerhalb des Motivs sollten sich Objekte befinden, die weiß oder transparent sind.
• Technische Farben dürfen enthalten sein, diese werden von der Korrektur ausgeschlossen.

Abbildung 1: Links: Der Reiter Grundeinstellungen der Korrektur Nur Weiß-Separation erzeugen; Rechts: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Anwenden auf

Um eine Weiß-Separation zu erstellen, kann auf folgende Optionen zurückgegriffen werden:

• Vorlage [1] – Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.

Grundeinstellungen

• Ursprung [2] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, für welchen Bereich eine Weiß-Separation erstellt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • ImageBox – alle Inhalte der ImageBox sind von der Korrektur betroffen. Achten Sie daher darauf, auf welchen Rahmen die ImageBox gelegt wurden.
  • ImageBox + Anschnitt – alle Inhalte der ImageBox + Anschnitt sind von der Korrektur betroffen.
• Anwenden auf  [3] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, auf welche Objekte die Korrektur angewandt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • Druckende Objekte – alle druckende Objekte werden in der Weiß-Separation berücksichtigt, alle anderen Bildinhalte werden transparent.
  • Nicht-druckende Objekte – alle weißen bzw. transparente Objekte der Datei werden in der Weiß-Separation berücksichtigt, die anderen Bildinhalte – Vektoren, Texte und Bilder – werden transparent.
  • Variabler Inhalt [8] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Auswahl entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit die Auswahl getroffen wird:
    • Printed_Areas
    • Transparent_Areas
• Schmuckfarbe erzeugen [4] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, welche Schmuckfarbe für die Weiß-Separation verwendet werden soll. Zur Auswahl stehen Schmuckfarben, die im Schmuckfarbdefinition erstellen systemweit in Ausgeben als den Eintrag Separation besitzen.
• Farbton [5] – durch Verschieden des Reglers bzw. durch Eingabe der Prozentwerte kann der Tonwert der zu erzeugenden Schmuckfarbseparation reduziert werden.
• DeviceN-Farbe für Schmuckfarben vereinzeln [6] – durch Aktivieren dieser Option werden alle Schmuckfarb-DeviceN-Konstrukte vereinzelnd. Damit können u.a. auch technische Schmuckfarben vom DeviceN-Konstrukt extrahiert und somit von der Umwandlung in eine nur Weiß-Separation ausgenommen werden.
• Schmuckfarbe [7] – sollten Objekte in einer Schmuckfarbe – z.B: Schneidelinie, Lack usw. –  angelegt sein, können diese von der Umwandlung ausgenommen werden. Wählen Sie dafür die jeweilige Schmuckfarbe im Auswahlmenü aus.

Abbildung 2: Der Reiter Erweitert der Korrektur Nur Weiß-Separation erzeugen

Erweitert

• Nachzeichenmodus [9] – wählen Sie im Auswahlmenü aus, wie genau die einzelnen Objekte des Motivs zur Erstellung der Weiß-Separation nachgezeichnet werden sollen. Je verschnörkelter das Motiv ist, desto genau sollte nachgezeichnet werden. Beachten Sie allerdings, dass das genauere Nachzeichnen auch deutlich mehr Zeit beansprucht. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • Ungenau (schnellsten) – die Objekte werden ungenauer – mit einer Auflösung von 800 dpi – , dafür aber schneller nachgezeichnet.
  • Standard (schneller) – die Objekte werden genau – mit einer Auflösung von 1200 dpi –  aber dennoch schnell nachgezeichnet.
  • Präzise (langsamer) – die Objekte werden sehr genau – mit einer Auflösung von 1200 dpi –  aber dafür etwas langsamer nachgezeichnet.
  • Variabler Inhalt [12] – wählen Sie darin den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der dpi Wert für den Nachzeichenmodus entnommen werden soll. Folgende Werte müssen im gewählten Feld vorgefunden werden, damit der Modus verwendet wird:
    • 800
    • 1200
    • 2400
• Ebenenname [10] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf dem die Weiß-Separation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [13] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
• Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [11] – eine Weiß-Separation soll standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe Weiß des Typs White angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

Abbildung 3: Vorzufindenden Werte im gewählten Feld für die Option Nachzeichenmodus

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_White only Separation.pdf« zurückgreifen. In der Datei befindet sich einerseits das Venussymbol, dass mit CMYK-Schwarz angelegt wurde und andererseits das Marssymbol, dass mit der Schmuckfarbe »Spot Black« angelegt wurde.

Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_White only Separation_End.pdf«. Hier wurden alle druckende Objekte innerhalb der ImageBox wurden als Weiß-Separation angelegt.

Abbildung 4: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo eine Schmuckfarb-Weiß-Separation für alle druckende Objekte erzeugt wurde

Artikel Update: Workflow 1.17.1 – 04/2024