Benutzerhandbuch

3.61 Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Voraussetzungen für diese Korrektur gegeben sein müssen und
  • wie Sie diese Korrektur anwenden können

1. Einführung

Im Workflow steht die Korrektur Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen zur Verfügung. Das Ziel dieser Korrektur ist, eine Separation der gewählten Schmuckfarbe, abhängig vom Gesamtfarbauftrag des Seiteninhaltes, zu erzeugen.

2. Allgemeines

Die Korrektur Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen kann verwendet werden, um beispielsweise einen vom Gesamtfarbauftrag abhängigen Weißkanal – oder jede andere systemweit definierte Schmuckfarbe – zu erzeugen. Die Separation wird als Bild erzeugt. Damit können Tintenkosten bzw. der Farbauftrag reduziert werden.

Die Korrektur finden Sie im Reiter Datenkorrektur eines Artikels, Auftrags bzw. Produktionsauftrags durch

  • Eingabe des Namens der Korrektur im Bereich Filter,
  • Aktivieren der Option Objekt im Bereich Kategorie,
  • Aktivieren der Optionen Erzeugen im Bereich Aktion,
  • Aktivieren der Option Schmuckfarbe im Bereich Suchen.

3. Beschreibung

Mit dieser Korrektur wird eine Separation einer ausgewählten systemweit definierten Schmuckfarbe erzeugt, die abhängig vom Gesamtfarbauftrag des Seiteninhaltes, erzeugt wird. Je höher dabei der Gesamtfarbauftrag ist, desto niedriger wird der Prozentwert der aufzutragenden Schmuckfarb-Separation.

3.1. Voraussetzungen und Funktionsweise

Damit die Korrektur das tut, was sie verspricht, muss kein spezieller Sachverhalt gegeben sein.

Abbildung 1: Links: Der Reiter Grundeinstellungen im Dialog Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen; Rechts: Der Reiter Erweitert im Dialog Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag erzeugen

Um den Schmuckfarbauszug abhängig vom Gesamtfarbauftrag zu erzeugen, können folgende Optionen gewählt werden:

  • Vorlage [1] Einstellungen, die im Dialog gewählt werden, können als Vorlage gespeichert und somit auf andere Artikel/Motive angewandt werden.

Grundeinstellungen

  • Schmuckfarbe [2]wählen Sie im Auswahlmenü jene systemweit definierte Schmuckfarbe aus, für die eine Separation gewählt werden soll.
  • Renderauflösung [3] – geben Sie hier die gewünschten dpi ein, welche die zu erzeugende Separation haben soll. Je höher die Auflösung ist, desto feiner wird das Ergebnis, aber um so länger dauert auch die Ausführung. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [5] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für die Renderauflösung entnommen werden soll.
  • Tonwertkurve [4] im Vorschaubild wird Ihnen die Kurve der Schmuckfarb-Separation angezeigt.
  • Eingabe [6] geben Sie hier den Prozentsatz des Gesamtauftrages ein. Wird in das Eingabefehl beispielsweise 50 eingetragen, so wird für die Bildpunkte, bei denen der Gesamtfarbauftrag 0% bis 50% beträgt, die ausgewählte Schmuckfarbe aufgetragen.
  • Ausgabe [7] geben Sie hier den Farbtonwert der Schmuckfarbe ein. Wird in das Ausgabefeld beispielsweise 100 eingetragen, so wird für jene Bildpunkte, die im Eingabefeld definiert wurden, die Schmuckfarbe mit einem Tonwert von 100% aufgetragen.
  • Hinzufügen [9] fügen Sie damit einen neuen Punkt hinzu, wodurch Sie den Farbton der Schmuckfarbe passierend auf den Prozentsatz des Gesamtfarbraumes bestimmen können
  • Lineare Kurve/Bezierkurve [10] bestimmen Sie damit, ob die Kurve nur aus Eckpunkten oder ob die Kurve aus Bezierkurven aufgebaut werden soll.

Erweitert

  • Transparente Bereiche schützen [10] durch Aktivierung dieser Option bleiben alle transparenten Bereiche im Motiv auch transparent. Damit wird, obwohl der Gesamtauftrag für diesen Bereich 0% beträgt, keine Schmuckfarbe für diese Bildpunkt erzeugt.
  • Transparente und weiße Bereiche schützen [11] durch Aktivierung dieser Option bleiben alle transparenten sowie weißen Bereiche im Motiv auch transparent bzw. nicht bedruckt. Damit wird, obwohl der Gesamtauftrag für diesen Bereich 0% beträgt, keine Schmuckfarbe für diese Bildpunkt erzeugt.
  • Schmuckfarben, die als »Ausgeben als Separation« angelegt sind, ausschließen [12] durch Aktivierung dieser Option werden alle systemweit definierten Schmuckfarben, die als »Ausgeben als Separation« angelegt sind, von der Korrektur ausgeschlossen.
  • Ebenenname [14] – vergeben Sie hier den Namen der Ebene, auf die Schmuckfarbseparation angelegt werden soll. Soll keine eigene Ebene erzeugt werden, müssen Sie den Namen aus dem Eingabefeld entfernen. Wählen Sie für den Variablen Inhalt [15] den gewünschten Platzhalter – Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld – aus, woraus der Wert für den Ebenennamen entnommen werden soll.
  • Konformität der Verarbeitungsschritte nach ISO 19593-1 [14] – alle Objekte, die mit Weiß gedruckt werden, sollen standardmäßig nach ISO 19593-1 auf der Ebene White in der Gruppe Weiß des Typs White angelegt werden. Nähere Informationen zum ISO-Standard entnehmen Sie der Beschreibung Processing Steps ISO 15931-1.

3.2. Vorher/Nachher

Zum Experimentieren mit dieser Funktion können Sie auf die Beispieldatei »Sample_Spot Color Separation depending on Total Ink Coverage.pdf« zurückgreifen. Die Datei wurde in CMYK aufgebaut und beinhaltet Vektoren und Text.

Nach Anwendung der Korrektur entsteht die Datei »Sample_Spot Color Separation depending on Total Ink Coverage_End.pdf«, wo die Schmuckfarbe »White« abhängig vom Gesamtfarbauftrag aufgetragen wurde. Beachten Sie, dass die Separation auf überdruckend gestellt ist.

Abbildung 2: Links: Originaldatei; Rechts: Überarbeitete Datei, wo der Schmuckfarb-Separation aufgetragen wurde

Artikel Update: Workflow 1.17.1 – 04/2024

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